Eifersüchtiger Mann der grübelt

Eifersucht beim Mann: Ein oft unterschätztes emotionales Minenfeld

Viele Menschen gehen davon aus, dass Eifersucht vor allem ein weibliches Thema sei. Doch das ist ein Irrtum – Eifersucht betrifft Männer genauso, wenngleich sie sich oft auf ganz andere Weise äußert. Männliche Eifersucht ist nicht selten weniger sichtbar, dafür jedoch tief verwurzelt und von ganz eigenen Dynamiken geprägt.

Männer neigen häufig dazu, ihre Gefühle zu kaschieren. Gerade verletzliche Emotionen wie Unsicherheit, Verlustangst oder Kränkung werden eher überdeckt als offen kommuniziert. Doch in Bezug auf Eifersucht kann dieses innere Verbergen fatale Auswirkungen haben – auf den Mann selbst, auf die Beziehung und nicht zuletzt auf das emotionale Klima zwischen beiden Partnern.

Warum Männer anders eifersüchtig sind als Frauen

Während Frauen in eifersüchtigen Momenten eher dazu tendieren, die Aufmerksamkeit des Partners zu suchen oder sich in überanalysierendes Grübeln zu flüchten, reagieren Männer häufig impulsiver oder abwehrender. Studien zeigen, dass Männer vor allem auf sexuelle Exklusivität sensibel reagieren – ein evolutionäres Erbe, das bis heute in Beziehungsdynamiken hineinwirkt.

Interessanterweise steigt die Eifersucht bei Männern nicht nur bei konkreten Verdachtsmomenten, sondern auch in völlig natürlichen Situationen, etwa während des Eisprungs ihrer Partnerin oder wenn sie als besonders attraktiv wahrgenommen wird. Statt die Konkurrenz im Außen zu sehen – bei anderen Männern –, richten viele Männer ihre negativen Gefühle direkt auf die Partnerin. Das Misstrauen wird dann zu einem ständigen Begleiter.

Typische Reaktionsmuster männlicher Eifersucht

1. Kontrolle statt Vertrauen

Ein nicht unübliches Muster ist das zunehmende Kontrollverhalten. Was anfangs als unterschwellige Unsicherheit beginnt, kann sich schnell in einen echten Kontrollzwang verwandeln:

  • misstrauische Blicke aufs Handy

  • scheinbar beiläufige Fragen zu Freundschaften oder Aktivitäten

  • subtile Prüfungen, etwa durch versteckte Beobachtungen, wann jemand online ist oder ob Nachrichten gelesen wurden

  • direkte oder indirekte Zugriffskontrollen auf Social-Media-Konten, Anruflisten oder Mails

Was als Versuch der „Absicherung“ beginnt, führt oft zu genau dem Gegenteil: Einengung, Rückzug, Streit – und einem tiefen emotionalen Riss in der Beziehung.


2. Verletzende Bemerkungen und emotionale Distanz

Wenn der innere Schmerz zu groß wird, greifen manche Männer zu Sarkasmus oder Abwertung, um ihre Gefühle zu schützen. Das äußert sich dann in Aussagen wie:

„Na, ganz schön aufgebrezelt heute. Für wen eigentlich?“
„Schade, dass du so viel mit anderen zu reden hast – ich hab dich heute gar nicht erreicht.“

Diese Kommentare tun weh. Und sie verfehlen ihre Wirkung nicht. Die Partnerin fühlt sich infrage gestellt, beobachtet – vielleicht sogar schuldig, ohne Grund. Doch hinter diesen Sätzen steht nicht unbedingt ein bewusstes Machtspiel, sondern häufig ein inneres Ringen mit Verlustängsten und dem Gefühl, nicht (mehr) zu genügen.

Parallel dazu tritt oft ein scheinbar paradoxes Verhalten auf: Der Mann zeigt Desinteresse, ist kühl oder sogar abweisend. Er schweigt – obwohl es innerlich in ihm tobt. Doch das ist kein Desinteresse im eigentlichen Sinne. Es ist eine Schutzreaktion. Wie ein Vulkan, der brodelt, aber den Ausbruch mit aller Kraft unterdrückt.

3. Die Flucht nach vorn – Angriff statt Aushalten

Ein weiteres Verhaltensmuster bei eifersüchtigen Männern ist die bewusste Grenzüberschreitung. Frei nach dem Motto: „Was ich befürchte, was du mir antust – das tu ich dir jetzt zuerst.“

Ein Flirt auf der nächsten Party. Eine Affäre, die nur deshalb begonnen wird, weil im Innern das Gefühl lodert: „So, das hast du nun davon.“
Es ist eine Mischung aus Schmerz, Rebellion und dem verzweifelten Versuch, das eigene Machtgefühl zurückzugewinnen. Doch diese vermeintliche Kontrolle bleibt eine Illusion – sie erschüttert nur noch stärker das Vertrauen in der Beziehung.

Der Punkt, an dem es gefährlich wird

In manchen Fällen eskaliert männliche Eifersucht in bedrohliche Verhaltensmuster. Wenn Kontrolle in Verfolgung umschlägt – der Mann der Partnerin heimlich nachstellt, ihre Wege kontrolliert oder überprüft, ob ihre Aussagen mit der Realität übereinstimmen – dann ist eine Grenze überschritten. Hier geht es nicht mehr um ein „ungutes Gefühl“, sondern um ein ernstzunehmendes Beziehungssymptom, das unbedingt Hilfe braucht.

Denn was hier geschieht, ist keine gesunde Partnerschaft mehr. Es ist ein Misstrauenssog, der beide emotional mit nach unten zieht. Und wenn keine Intervention erfolgt, ist es nicht mehr eine Frage des Ob, sondern nur noch eine Frage des Wann, bis diese Beziehung an der Last der unausgesprochenen Verletzungen zerbricht.

Was hinter der männlichen Eifersucht wirklich steckt

Was viele Männer – und auch ihre Partnerinnen – oft nicht wissen: Eifersucht ist keine Charakterschwäche. Sie ist auch kein Zeichen für mangelndes Vertrauen im klassischen Sinn. Vielmehr ist Eifersucht – bei Männern wie bei Frauen – ein Symptom. Ein Spiegel innerer Themen, alter Verletzungen und meist unbewusster Glaubenssätze.

Häufig liegt dem männlichen Kontrollwunsch ein tiefsitzendes Gefühl von Nicht-genügen zugrunde. Manchmal reicht ein einziges Erlebnis aus der Vergangenheit – ein Satz, ein Vertrauensbruch, eine Kränkung – um das innere Bild zu formen: „Ich bin nicht gut genug. Ich kann nicht sicher sein. Ich werde ersetzt.“

Diese alten seelischen Narben sind oft verdrängt – und genau das macht sie so mächtig. Sie drängen sich nicht offen in den Vordergrund. Sie zeigen sich über Umwege: über Kontrollwünsche, über Rückzug, über Ausbrüche. Aber im Kern geht es immer um eins: den Wunsch, sicher zu sein. Und das Gefühl, es nicht zu sein.


Was jetzt helfen kann

Wenn Sie als Mann unter Eifersucht leiden – oder wenn Sie merken, dass Ihr Partner unter einem ständigen Misstrauen Ihnen gegenüber steht – dann lohnt sich der Blick hinter die Fassade.

Eifersucht lässt sich nicht wegdiskutieren. Aber sie lässt sich verstehen. Und das ist der erste Schritt zur Veränderung. In der therapeutischen Arbeit ist es möglich, den inneren Schmerzpunkt zu erkennen und neue Wege zu finden, mit Unsicherheit und Angst umzugehen – ohne die Beziehung zu belasten.

Es braucht den Mut, sich den eigenen Gefühlen zu stellen. Und den Wunsch, endlich aus dem inneren Gefängnis der Kontrolle auszubrechen.


Fazit: Eifersucht ist keine Schwäche – sie ist ein emotionaler Ruf nach Hilfe

Männer und Eifersucht – das ist ein Thema, das häufig im Schatten steht. Dabei zeigt sich gerade hier, wie viel Schmerz, wie viele Erfahrungen und wie viele unerfüllte Bedürfnisse sich hinter kontrollierendem oder distanziertem Verhalten verbergen können.

Wenn wir bereit sind, diese Gefühle nicht zu verurteilen, sondern zu verstehen, kann aus Eifersucht ein Wegweiser werden – zu mehr Nähe, mehr Selbstvertrauen und mehr emotionaler Freiheit.


Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Beziehung leidet unter Eifersucht – sei es Ihre eigene oder die Ihres Partners –, dann scheuen Sie sich nicht, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Ein klärendes Gespräch kann oft mehr bewirken als viele verletzende Diskussionen. Ich begleite Sie gerne auf Ihrem Weg zu mehr innerer Sicherheit.

Fachliche Beratung:

In meiner Praxis in Düsseldorf und Bonn.

Die Ursachen von Eifersucht

Ein Bauchgefühl, das Sie nicht loslässt

Kennen Sie das? Plötzlich ist da dieses komische Gefühl in der Magengegend – wie aus dem Nichts. Vielleicht war es nur ein beiläufiger Satz, eine scheinbar harmlose Geste. Und dennoch spüren Sie, dass in Ihnen etwas in Bewegung gerät: Unsicherheit, Unruhe, sogar Angst.

Manchmal reicht schon ein Satz wie: „Du kannst mir vertrauen.“ – und innerlich geht bei Ihnen sofort ein Alarmsystem los. Doch warum eigentlich? Erfahren Sie in diesem Blog mehr über die Ursachen von Eifersucht und Misstrauen.

Trigger: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst

Das, was Sie in solchen Momenten spüren, ist in der Regel kein Zufall. Es handelt sich um einen sogenannten Trigger – einen inneren Auslöser, der unbewusst eine Erinnerung reaktiviert, die mit starken Emotionen verknüpft ist.

Solche Trigger entstehen durch frühere Erfahrungen, die sich – oft unbemerkt – tief in unser emotionales Gedächtnis eingebrannt haben. Besonders prägend sind Erlebnisse, die mit Enttäuschung, Scham oder Schmerz verbunden waren.

Ein Beispiel aus dem Alltag

Vielleicht hatten Sie in Ihrer Schulzeit einen Mathelehrer, der Ihnen regelmäßig vermittelte, Sie seien „zu blöd für Mathe“. Der Spott der Klasse, das Gefühl des Versagens – all das hat sich eingebrannt. Und heute? Schon bei einer simplen Rechenaufgabe fühlen Sie sich blockiert.

Ein harmloses Rechenspiel wird plötzlich zur emotionalen Hürde. Nicht, weil Sie es nicht könnten. Sondern weil Ihr Körper sich erinnert.

Der Verdrängungsprozess – zwischen Schutzmechanismus und Stolperfalle

Der Mensch hat die erstaunliche Fähigkeit, belastende Erinnerungen zu verdrängen. Und das ist zunächst auch gut so.

Die Verdrängung schützt uns, sie erlaubt es uns, weiterzumachen, uns auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, das Leben zu leben.

…aber sie hat einen Preis

Denn verdrängte Erlebnisse verschwinden nicht. Sie warten – manchmal jahrelang – im Hintergrund, bis sie durch eine ähnliche Situation reaktiviert werden. Dann spüren wir plötzlich wieder diesen Stich, dieses Ziehen im Magen. Oft ohne zu wissen, warum.

Wenn Eifersucht zur Alarmglocke wird

Eifersucht ist selten rational. Sie fühlt sich plötzlich und überwältigend an. Und nicht selten ist sie das Ergebnis alter Wunden.

Misstrauen hat oft eine Geschichte

Stellen Sie sich vor: Ihre Partnerin sitzt auf dem Sofa und schreibt mit dem Handy. Eigentlich nichts Ungewöhnliches. Doch in Ihnen macht sich ein unangenehmes Gefühl breit. Vielleicht sogar Angst oder Ärger.

Dann sagt sie beruhigend: „Du kannst mir vertrauen.“ – doch anstatt sich zu entspannen, wird das Gefühl schlimmer.

Warum?

Vielleicht, weil dieser Satz Sie unbewusst an ein früheres Erlebnis erinnert. An jemanden, der genau diesen Satz sagte – bevor er Sie belog, enttäuschte oder betrog.

Ein Blick zurück: Vertrauen als schmerzhafte Erfahrung

Nehmen wir ein konkretes Beispiel:

Sie waren 12 Jahre alt. Ihr bester Freund, Max, hat Ihnen Ihr Sparschwein gestohlen. Als Sie ihn zur Rede stellten, entgegnete er empört: „Du kannst mir vertrauen!“. Doch wenig später fanden Sie eine Scherbe des Sparschweins unter seinem Bett.

Der Schmerz war riesig. Nicht nur wegen des Geldes. Sondern, weil Sie verraten wurden – von jemandem, den Sie liebten und dem Sie vertraut haben.

Dieses Erlebnis ist vielleicht längst verdrängt – aber nicht vergessen. Denn Ihr Körper und Ihr emotionales Gedächtnis erinnern sich sehr wohl daran.

Vertrauen ist emotional – und unser Gehirn vergisst nicht

Unser Gehirn macht keinen Unterschied zwischen körperlichem und seelischem Schmerz. Beide werden im selben Areal verarbeitet.

Und weil unser Gehirn darauf programmiert ist, Schmerz zu vermeiden, sucht es nach Mustern, um ähnliche Situationen zu erkennen – bevor sie wieder wehtun.

Das erklärt, warum ein harmloser Satz wie „Du kannst mir vertrauen.“ tief in Ihnen eine Welle aus Misstrauen, Angst und sogar Panik auslösen kann.

Wie Sie die inneren Alarmglocken entkräften können

Um diese tief sitzenden Gefühle zu entschärfen, ist es wichtig, die dahinterliegenden ursprünglichen Erlebnisse zu erkennen und aufzuarbeiten.

Doch hier liegt die Krux: Der Verdrängungsprozess funktioniert so effektiv, dass es allein kaum möglich ist, an diese Ereignisse bewusst heranzukommen.

Unterstützung kann der Schlüssel sein

Ob durch Gespräche mit nahestehenden Menschen, durch das Wiederlesen alter Tagebücher oder im Rahmen einer therapeutischen Begleitung – erst wenn Sie sich den Ursprung der Gefühle bewusst machen, können Sie beginnen, sie zu verändern.

Denn:
➡️ Erkennen ist der erste Schritt.
➡️ Verstehen bringt Klarheit.
➡️ Verarbeitung schafft Veränderung.

Fazit: Der Weg zu mehr Vertrauen beginnt in der Vergangenheit

Wenn Sie unter Eifersuchtsgefühlen oder ständigem Misstrauen leiden, dann nehmen Sie sich selbst ernst. Nicht als überempfindlich, sondern als jemand mit einer verletzten Geschichte.

Je mehr Sie bereit sind, diese Geschichte zu erforschen – am besten gemeinsam mit einem erfahrenen Therapeuten – desto mehr werden Sie in der Lage sein, auch in Ihrer heutigen Beziehung echtes Vertrauen zuzulassen.

Denn echte Nähe entsteht dort, wo alte Wunden gesehen und geheilt werden dürfen.

Fachliche Beratung:

In meiner Praxis in Düsseldorf und Bonn.

Übermäßige Eifersucht erkennen und verstehen

Wenn Eifersucht die Beziehung belastet

Eifersucht gehört zu den menschlichsten Gefühlen überhaupt. Doch wann wird sie zu viel? Ein klarer Indikator ist einfach und deutlich: Sobald mindestens einer der Partner unter dem eifersüchtigen Verhalten leidet, ist es an der Zeit, genauer hinzuschauen.

Egal, ob Sie Ihre Eifersuchtsgedanken eher still mit sich selbst ausmachen oder ob es regelmäßig zu Streit kommt – emotionaler Schmerz wirkt immer. Selbst in scheinbar stabilen Beziehungen kann Eifersucht schleichend zu einem echten Beziehungskiller werden.

Typische Anzeichen für übermäßige Eifersucht

Vielleicht erkennen Sie sich in einigen dieser Punkte wieder:

Misstrauen im Alltag

  • Sie fragen Ihren Partner ständig, mit wem er Kontakt hatte
  • Sie möchten wissen, wem er gerade im Handy schreibt
  • Sie beobachten, auf welchen sozialen Plattformen er unterwegs ist

Reaktionen auf andere Frauen

  • Sie fragen, ob sich eine bestimmte Frau bei ihm gemeldet hat
  • Sie erkundigen sich, wie attraktiv er andere Frauen findet – sei es im echten Leben oder im Fernsehen
  • Sie beobachten genau, wo seine Blicke hinwandern

Kontrollverhalten

  • Sie erwarten ständige Rückmeldungen, wenn er unterwegs ist
  • Sie prüfen regelmäßig seine Social-Media-Aktivitäten
  • Sie schauen heimlich in sein Handy

Klingt harmlos? Nicht für Ihren Partner. Wenn dieser beginnt, mit gereizter Abwehr auf Ihre Fragen zu reagieren, ist die Grenze längst überschritten.

Wenn Misstrauen zur Routine wird

Oft schleichen sich diese Verhaltensmuster ein – fast unbemerkt. Sie beginnen aus Unsicherheit, doch irgendwann steht der Vorwurf im Raum: „Du kontrollierst mich!“ Selbst harmlose Nachfragen, wie „Wie war dein Tag?“ oder „Läuft es im Job gerade stressig?“, können dann als verdeckte Kontrolle gewertet werden – obwohl Sie es vielleicht ganz anders meinen.

Die Folge? Streit. Distanz. Und im schlimmsten Fall: das Ende einer Beziehung, die eigentlich einmal voller Liebe war.

Was hinter übermäßiger Eifersucht steckt

Häufig ist übersteigerte Eifersucht ein Ausdruck innerer Unsicherheit. Die Angst, nicht zu genügen. Nicht attraktiv, klug, witzig oder spannend genug zu sein. Und doch: Eifersucht schützt nicht – sie zerstört.

Statt zu klammern oder misstrauisch zu kontrollieren, braucht es Selbstreflexion:

  • Woher kommt mein Misstrauen?
  • Gibt es konkrete Hinweise oder handelt es sich um alte Ängste?
  • Habe ich wirklich Anlass zur Sorge – oder kämpfe ich mit meinem Selbstwert?

Diese ehrlichen Fragen sind unangenehm – aber notwendig.

Warum Vertrauen heilsamer ist als Kontrolle

Wenn Sie spüren, dass Ihre Eifersucht überhandnimmt, dann ist es an der Zeit, die Perspektive zu wechseln:
Vertrauen ist ein Geschenk – und kein Automatismus. Es entsteht durch Erfahrung, Dialog und Offenheit. Misstrauen hingegen fordert ständig Beweise und raubt beiden Partnern Energie.

Eine Beziehung kann nur dann aufblühen, wenn beide sich gesehen und sicher fühlen. Und dazu gehört auch, sich gegenseitig Freiheit und Individualität zuzugestehen.

Der Weg zurück zur inneren Ruhe

Es ist nicht leicht, sich die eigenen eifersüchtigen Muster einzugestehen. Doch es ist möglich – und heilsam. Hier ein paar erste Schritte:

  • Führen Sie ehrliche Gespräche mit Ihrem Partner – ohne Vorwürfe
  • Beginnen Sie – langsam aber stetig – sich aus Ihrer emotionalen Abhängigkeit vom Partner zu lösen (hierzu könnte der demnächst folgende Blogbeitrag „Ursachen des Abhängigkeitsgefühls und ein Lösungsvorschlag“ hilfreich sein)
  • Arbeiten Sie an Ihrem Selbstwertgefühl – gerne mit weiteren, zukünftigen Tipps in meinen Blog-Beiträgen
  • Gönnen Sie sich Auszeiten, um Ihre Gedanken zu ordnen
  • Holen Sie sich ggf. Unterstützung durch Freundinnen oder Freunde Coaching oder Therapie

Sie müssen nicht perfekt sein, aber bereit, sich selbst besser zu verstehen. Denn nur wer sich selbst vertraut, kann auch anderen wirklich vertrauen.

Fachliche Beratung:

In meiner Praxis in Düsseldorf und Bonn.

Eifersucht auf Ex

Eifersucht auf den Ex? So gelingt Vertrauen in der Beziehung

Kaum etwas bringt Menschen in Beziehungen so ins Straucheln wie die Vorstellung, dass der eigene Partner oder die Partnerin noch Kontakt zum Ex hat. Bei vielen steigt dann ein Gefühl von Unsicherheit oder sogar innerem Alarm auf. Doch ist diese Reaktion wirklich notwendig – oder dürfen wir auch gelassener hinschauen?

Was triggert uns eigentlich an der Ex-Geschichte?

Wenn uns die Vergangenheit unseres Partners innerlich beschäftigt, lohnt es sich, ehrlich hinzusehen: Wovor genau haben wir Angst? Ist es der Vergleich mit dem Ex-Partner? Die Sorge, nicht „gut genug“ zu sein – optisch, emotional oder im Bett? Oder ist es schlicht Neid auf all die schönen gemeinsamen Erlebnisse, die vor unserer Zeit stattfanden?
Diese Fragen sind menschlich – und vor allem: normal. Doch sie führen auch in eine Sackgasse, wenn wir versuchen, vergangene Kapitel zu kontrollieren, anstatt uns auf die Gegenwart zu konzentrieren. Denn was wirklich zählt, ist nicht die Geschichte vor uns, sondern die Verbindung, die jetzt zwischen Ihnen beiden lebt.

Warum der Kontakt zum Ex nicht gleich eine Bedrohung ist

In unserer Gesellschaft gilt häufig noch das Schwarz-Weiß-Denken: Entweder man liebt jemanden oder man bricht jeglichen Kontakt ab. Doch das Leben ist oft vielschichtiger. Nicht jede Ex-Beziehung endet im Streit. Viele Menschen trennen sich im Guten – aus Respekt, ohne verletzte Eitelkeit, weil Lebenspläne oder körperliche Anziehung nicht (mehr) zueinander passten.
Wenn Ihre Partnerin (oder Ihr Partner) noch freundschaftlichen Kontakt zum Ex hat, muss das kein Grund zur Eifersucht sein – im Gegenteil: Es kann Ausdruck emotionaler Reife sein. Menschen, die ihre Vergangenheit gut integriert haben und Altes in guter Erinnerung halten, sind oft beziehungsfähig – nicht, weil sie klammern, sondern weil sie reflektiert loslassen konnten.

Vertrauen wächst durch Klarheit – nicht durch Kontrolle

Natürlich dürfen Sie Ihre Gefühle ernst nehmen. Vertrauen bedeutet nicht, blind zu sein. Es bedeutet aber auch nicht, sich von unbegründeten Ängsten leiten zu lassen. Falls Sie spüren, dass ein Ex-Partner mehr Raum einnimmt, als Ihnen guttut, ist ein klärendes Gespräch wichtig. Nicht im Vorwurf, sondern im Wunsch nach gegenseitigem Verständnis.
Hilfreich kann es übrigens sein, den Ex-Partner einmal persönlich kennenzulernen. So lassen sich viele Projektionen auflösen – und Sie bekommen ein Gefühl dafür, wie respektvoll und distanziert der Kontakt wirklich ist.

Neid, Sexualität & Vergleiche: Was sagt das über uns selbst?

Ein Aspekt, der oft im Verborgenen bleibt, ist das Thema Konkurrenz: Wer hatte mehr Sexualpartner? Wer mehr Erfahrungen? Wer mehr Erlebnisse? Wenn solche Gedanken auftauchen, geht es häufig weniger um den Partner als vielmehr um das eigene Selbstwertgefühl.
Fragen Sie sich: Geht es wirklich um Liebe – oder ums Ego? Ist Ihre Partnerin unzufrieden mit Ihrer Sexualität? Oder sind es innere Maßstäbe, die Sie sich selbst auferlegen? Vergleiche mit der Vergangenheit bringen selten Klarheit – sie erzeugen nur Druck, wo Vertrauen wachsen könnte.

Ein nicht zu unterschätzender, weiterer Aspekt: Wenn die Eifersucht auf den Ex zu Ekel wird…

Klingt heftig? Ist es auch. Und genau deswegen ist es so wichtig, dieses Thema mal offen anzusprechen.
Manche Männer (aber auch Frauen) berichten mir, dass sie sich bei dem Gedanken an vergangene sexuelle Erlebnisse ihrer Partnerin mit einem anderen Mann regelrecht vor ihr ekeln. Das ist nicht einfach nur Eifersucht – das kratzt an den Grundfesten einer Beziehung. Denn: Wer sich vor seinem Partner ekelt, wird es schwer haben, Nähe und Intimität zuzulassen. Und ohne diese beiden Dinge? Keine echte Partnerschaft.

Wenn Sie solche Gefühle kennen, dann fragen Sie sich mal ehrlich:
🔹 Was genau löst diesen Ekel aus?
🔹 Ist es vielleicht Neid oder ein Gefühl von „Beschmutzung“?
🔹 Vergleichen Sie sich unbewusst mit dem anderen Mann (einer anderen Frau)?

Und noch wichtiger: Warum bewerten Sie diesen anderen Menschen so negativ?
Egal, wie Sie ihn finden – er ist ein Mensch. Punkt. Und Ihr/e Partner/in hatte Gründe, sich auf ihn einzulassen. Auch das ist ein Teil ihres Lebens.
Wenn Sie auf jemanden herabblicken müssen, um sich selbst besser zu fühlen, dann ist das kein Zeichen von Stärke – sondern von Unsicherheit. Wahre innere Stärke zeigt sich dadurch, dass man andere nicht klein machen muss, um sich selbst groß zu fühlen.
Also: Wenn Sie spürst, dass Ekel sich in Ihre Beziehung schleicht, nehmen Sie das ernst. Und schauen Sie genau hin, was dahintersteckt. Denn nur so können Sie wirklich wieder Nähe zulassen.

Fazit: Ihre Beziehung verdient einen Fokus auf das Jetzt

Eifersucht auf den Ex ist kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Signal dafür, wo wir selbst noch unsicher sind. Doch anstatt im Schatten der Vergangenheit zu leben, dürfen wir uns entscheiden: für das Hier und Jetzt, für unsere Stärken und dafür, dem Menschen an unserer Seite zu vertrauen.
Eine liebevolle Beziehung braucht Raum – auch für vergangene Kapitel, die abgeschlossen sind. Und manchmal gehören eben auch Freundschaften mit Ex-Partnern dazu. Entscheidend ist nicht, wer einmal da war – sondern wer heute mit Ihnen durchs Leben geht.

Fachliche Beratung:

In meiner Praxis in Düsseldorf und Bonn.

Ein psychologischer Impuls aus der Spezialpraxis für Eifersucht und Verlustangst

Stellen Sie sich vor, Sie stehen an einer Weggabelung. Der eine Weg führt nach links – dort steht in großen Buchstaben „Eifersucht“. Der andere, rechte Weg trägt die Aufschrift „Vertrauen“.
Beide Wege führen in völlig entgegengesetzte Richtungen – und der Weg, den Sie wählen, wird über das Schicksal Ihrer Beziehung entscheiden.

Der linke Weg: Eifersucht als Falle

Der Weg der Eifersucht ist geprägt von Misstrauen, innerer Unruhe und der stetigen Angst, den Partner zu verlieren. Wer sich dauerhaft auf diesem Pfad bewegt, erlebt häufig Konflikte, emotionale Distanz und ein wachsendes Gefühl der Unzufriedenheit.
Eifersucht entsteht aus einem Mangel – an Selbstwert, an Sicherheit, an Vertrauen. Und dieser Mangel führt oft zu einem Verhalten, das den Partner kontrolliert, einschränkt oder bedrängt – aus Angst, ihn zu verlieren. Doch gerade dieses Verhalten treibt ihn Stück für Stück fort.

Der rechte Weg: Vertrauen als mutige Entscheidung

Der rechte Weg ist der des Vertrauens. Er verlangt Mut – denn er bedeutet, dem anderen Freiheit zuzugestehen. Wahres Vertrauen entsteht nicht aus Naivität, sondern aus innerer Stabilität. Wer vertraut, lässt den anderen Mensch sein – ohne Besitzansprüche, ohne permanente Kontrolle.
Nur auf diesem Boden kann eine Beziehung wirklich gedeihen: Wenn beide sich frei entfalten und dennoch tief verbunden bleiben dürfen.

Die Psychologie dahinter: Freiheit UND Verbundenheit

Schon im Mutterleib erleben wir diese beiden essenziellen Grundbedürfnisse: das tiefe Gefühl von Verbundenheit und gleichzeitig die Freiheit, sich zu entwickeln. Wenn eines dieser Bedürfnisse dauerhaft unterdrückt wird, beginnt unser seelisches Gleichgewicht zu kippen – oft unbemerkt.
Dauerhafter emotionaler Stress durch Eifersucht kann daher nicht nur die Psyche, sondern auch den Körper schwächen. Denn wenn wir uns „eingesperrt“ fühlen, reagieren wir instinktiv mit innerem Widerstand – zum Selbstschutz.

Der Wendepunkt: Ihre bewusste Entscheidung

Wenn in Ihrer Beziehung die Eifersucht überhandnimmt, ist es an der Zeit, innezuhalten und neu zu wählen. Bleiben Sie auf dem alten Weg? Oder wagen Sie den Schritt in eine neue, vertrauensvolle Richtung?
Es gibt keine Garantie auf ein „Happy End“. Aber die Entscheidung für Vertrauen gibt Ihnen überhaupt erst die Chance auf eine erfüllte, stabile Beziehung.

Fachliche Beratung zur Eifersucht-Therapie:

In meiner Praxis in Düsseldorf und Bonn.

Der Zwang, den Partner zu kontrollieren!

Die Serie geht weiter mit dem Teil vier –> Der Zwang, den Partner zu kontrollieren. Kontrollzwang durch die Eifersucht

Die Grundlagen eine funktionierenden Partnerschaft sollte eine gesunde Mischung aus Liebe, Zuneigung und Vertrauen sein.

Manchmal ist da aber eine klare Grenze zwischen beiden Personen. Diese wird geschaffen durch die ungesunde Eifersucht. Eine Eifersucht die nahezu immer mit Verlustangst und einem Kontrollzwang einher geht. Alle Schritte des Partners müssen kontrolliert werden. Alles erfasst, alles hinterfragt werden.

Klar – sowas stört und zerstört jede Basis. ACHTUNG! Wenn Eifersucht auftaucht, ist sie immer ein klares Warnsignal, dass Etwas nicht stimmt. Allerdings muss das keinesfalls immer mit eurem/r Partner/in zu tun haben. Prüft daher jedes Mal, wie es um eure Beziehung tatsächlich bestellt ist und ob sich irgendwelche unschönen Verhaltensweisen – evtl. sogar auf beiden Seiten? – eingeschlichen haben. Vielleicht aber bist du selbst unzufrieden mit dir oder deiner Lebenssituation und dein Gegenüber ist lediglich eine Art Frust-Ventil?

Den Kontrollzwang kann man erkennen und die Ursache bekämpfen

An und für sich ist es ja nicht verkehrt die Kontrolle über sein Leben zu haben. Rechnungen werden rechtzeitig überwiesen, ein fester Betrag für Essen und Fun eingeplant, genug Sport, ein gesundes Leben und vieles mehr.

Dies sind die Dinge die man selber unmittelbar beeinflussen kann. Sobald es aber um andere Menschen geht, wie den/die Partner/in, die Kollegen, andere Menschen auf der Straße oder sonst jemand auf der Welt, wird niemals ein größeres Maß an Kontrolle möglich sein. Es ist schlichtweg NICHT MÖGLICH – und auch gar nicht sinnvoll! Viele Paare überwachen sich gegenseitig in Beziehungen. Sie sind so darauf fixiert die Kontrolle zu behalten, dass sie ihre Eigenständigkeit verlieren. Aber ihr seid doch gerade deswegen zusammen gekommen, weil ihr genau das an eurem Gegenüber so sehr schätzt und liebt. Wieso wollt ihr mit aller Gewalt die Einzigartigkeit eures Partners/eurer Partnerin untergraben? Ihr beraubt euch dadurch der schönsten Momenten eures Lebens, weil ihr vergesst euch selbst weiter zu entwickeln und stattdessen den Fokus auf andere Menschen richtet, die nicht einmal vor euch stehen. Eure Unsicherheit diktiert euch, was ihr zu denken und fühlen habt. Ihr lebt nicht mehr im Hier und Jetzt, selbst, wenn ihr zusammen im Bett liegt seid ihr mit den Gedanken irgendwo anders – in irgendwelchen negativen Szenarien mit eurem/r Partner/in.

Es gibt einige Faktoren, die auf einen Kontrollzwang hindeuten. Aus meiner therapeutischen Arbeit kann ich einige Symptome und begleitende Erscheinungen aufzählen, die hierbei immer wieder auftauchen:

  • Du stellst fest, dass die Gedanken ungewöhnlich oft und auf negative Weise um einen bestimmten Menschen kreisen: Deine/n Partner/in in der Beziehung.
  • Nahezu unbegründete Angst oder sogar Panik steigt immer wieder mal in dir auf und sorgt für div. Katastrophenphantasien.
  • Du hast meistens das Gefühl, Andere sind besser als du und deshalb strebst du permanent nach Perfektion.
  • Du denkst immer erst, dass andere Menschen dir eher Schlechtes wollen.
  • Spontanität fällt dir eher schwer.
  • Es ist für dich wichtiger Dinge zu behalten, als Neues zu gewinnen und zu erforschen.
  • Statt den Mut aufzubringen und einfach mal zu vertrauen (in dich, in Andere), suchst du immer nach einer 100%igen Absicherung.
  • Du kannst einfach nicht akzeptieren, dass momentan alles gut so ist, wie es ist.

Bei Kontrollsucht ist dir das grundsätzliche Vertrauen in andere Menschen, aber auch in dich selbst, verloren gegangen. In deinen Gedanken ist tief verankert, dass, wenn du die Kontrolle abgibst, dir etwas Schlimmes passiert. Wenn du deinen Partner oder deine Partnerin nicht kontrollierst, wird er oder sie wird dich betrügen oder sogar verlassen… Deine innere Stimme treibt dich immer wieder dazu, die Kontrolle behalten zu wollen. Eigentlich will sie dich nur vor Enttäuschungen schützen, doch in Wahrheit führt es genau zum Gegenteil. Aus der positiven Absicht deiner inneren Stimme, wird ein Kontrollwahn. Echtes Urvertrauen wird ersetzt durch Kontrollsucht, nur damit du immer die 100%ige Gewissheit hast.

Du betrachtest jegliche Nachrichten und Situationen durch die „Misstrauens-Brille“. Selbst wenn es keinerlei Anzeichen gibt, dass dein/e Partner/in untreu werden könnte, wird dein innere Stimme dir sagen “Ja, gut, DIESESMAL war wohl Alles in Ordnung, das heißt aber lange nicht, dass generell Alles in Ordnung ist. Er/sie kann die Wahrheit vielleicht auch einfach nur gut vertuschen, damit ich nichts mitbekomme.” Und egal wie sehr dein Gegenüber jegliche Anschuldigungen entkräften kann, du wirst ihn oder sie immer weiter mit neuen Nachfragen und Vorwürfen „piesacken“

Der erste Schritt besteht darin, sich der Kontrollsucht bewusst zu werden. Wenn du dir bewusst wirst, dass du kontrollsüchtig bist, kannst du sie entlarven und mit Gegenmaßnahmen beginnen. Prüfe hierzu Situationen, in denen du dich wie fremdgeleitet fühlst, z. B. wo du das Handy deines Partners/deiner Partnerin kontrollieren würdest. Dann mache dir bewusst, was da gerade in dir passiert. Deine negativ denkende Kontrollwahn-Stimme versucht dich zu lenken, sei dir dessen bewusst und widerstehe. Die Kontrollsucht bekommt sonst allmählich eine sehr gefährliche Dynamik. Es geht nicht mehr um Liebe, Zuneigung und das genießen der gemeinsamen Zeit. Es geht nur noch um Überwachung.

Sobald du merkst, dass du selbst Taktiken anwendest um deine Macht in der Beziehung zu zeigen, solltest du zwei Schritte zurückgehen! Werde dir selbst darüber klar warum du diese Beziehung eingegangen bist und wie du deine Zukunft siehst. Ist es für dich erstrebenswert eine Beziehung in Angst zu führen, in der es am Ende nur um die besseren Taktiken und Macht geht? Dann wird aus deinem/ Partner/in nämlich plötzlich ein Kontrahent und unter Umständen verliert ihr beide den Respekt voreinander. Je mehr du versuchst die Kontrolle zu gewinnen, desto mehr wirst du deine Beziehung verlieren. Viele Paare überwachen sich gegenseitig in Beziehungen. Sie sind so darauf fixiert die Kontrolle zu behalten, dass sie ihre Eigenständigkeit verlieren. Ihr seid doch gerade deswegen zusammen gekommen, weil ihr gerade das an eurem Gegenüber so sehr schätzt und liebt. Wieso wollt ihr mit aller Gewalt die Einzigartigkeit eures Partner/eurer Partnerin untergraben? Ihr beraubt euch dadurch den schönsten Momenten eures Lebens, weil ihr vergesst EUCH SELBST weiter zu entwickeln und stattdessen den Fokus auf andere Menschen richtet, die nicht einmal vor euch stehen. Eure innere Unsicherheit diktiert euch, was ihr zu denken und fühlen habt. Ihr lebt nicht mehr im Hier und Jetzt, selbst, wenn ihr zusammen im Bett liegt seid ihr mit den Gedanken irgendwo anders… in irgendwelchen negativen Szenarien mit eurem/r Parnter/in.

Zeig mir einen Menschen, der durch Kontrollsucht seine Beziehung gerettet hat. Und zeig mir diese Menschen, die mit dieser Beziehung 100% glücklich geworden sind. Sie führen ein Leben in Angst und Panik. Ihre Beziehung könnte in jedem Moment vorbei sein, für immer. So unangenehm die Tatsache auch sein mag: Du kannst keinen anderen Menschen kontrollieren! Wenn du wahre Liebe willst, lass los, lass es geschehen, gebe die Kontrolle über andere Menschen ab und sorge stattdessen für ein positives Lebensgefühl in eurer Partnerschaft. Denn wer sich in seiner Partnerschaft wohl fühlt, der will diese natürlich auch nicht aufs Spiel setzen.

Du kannst dich nur aus diesem Teufelskreis befreien indem du die Kontrolle über DEIN eigenes Leben übernimmst. Kümmere und sorge dich um dich selbst, sei gut zu dir selbst und zu anderen. Der Startpunkt bist immer du selbst.
Kannst du ehrliche, bedingungslose Liebe geben? Dann bist du auf dem besten Weg glückliche und harmonische Beziehungen führen zu können.

Weiterhin hilft es, offen das Thema Eifersucht anzusprechen. Dadurch wird das Problem eingekreist, erkannt und kann angegangen werden. Der Partner wiederum kann durch ein offenes Ohr schon sehr viel dieser zerstörerischen Gefühle einfach in Luft auflösen. Gelegentliches Zuhören tut nicht weh und spart viel Ärger.

Fazit:

Eifersucht ist immer eine Sache, die mit einem selber zu tun hat. Viele machen den Fehler und machen den Partner oder andere Personen für ihre Eifersucht verantwortlich. Damit gibt man die Macht über die eigenen Gefühle ab und wird sich am Ende nur noch hilfloser fühlen. Und wie immer gilt – Das gesunde Gefühl der Eifersucht ist ein Teil von uns. Dafür muss sich niemand schämen oder an sich zweifeln. EIN GEWISSES MAß AN EIFERSUCHT IST GESUND!

Es gibt leider keine 100% Sicherheit für: „Glücklich bis ans Ende aller Tage“. ABER – man kann mit dem Partner reden und die Dinge einfach ansprechen! Wer die Dinge direkt anspricht wird in den meisten Fällen feststellen, dass sich das Gefühl entlasten kann und seine Macht verliert. 

Individuelle, direkt auf deine Person zugeschneiderte Tipps und Ideen, wie du dich für deine/n Partner/in attraktiv machst und den Prozess der Verhaltensänderung in Gang setzen kannst, vermittle ich gerne im Rahmen meiner Eifersuchts-Therapie.

Leute – redet doch einfach miteinander!

Die Serie geht weiter mit Abschnitt Nummer drei–> Offener Kommunikation. Eine der besten Waffen gegen dieses zerstörerische Gefühl.  Viele reden in ihrer Beziehung nicht darüber, was sie stört und fressen Vieles in sich rein

„Miteinander reden macht glückliche Paare.“ So lässt sich der Psychiater Michael Lukas Moeller (1937 – 2002) zitieren. Er schildert, dass das regelmäßige, konzentrierte Zwiegespräch die Beziehung lebendig hält – die Grundlage für eine dauerhafte Beziehung. So banal wie das klingt – so effizient erweist sich das in meiner täglichen Therapie Arbeit.

Wenn man dies erstmal wieder in die Beziehung einbringen muss, kann es hilfreich sein, wenn solch Zwiegespräche nach Regeln abläuft:

  1. Nehmen Sie sich Zeit – am besten 90 Minuten wirklich ungestörter Zeit.
  2. Einmal in der Woche – möglichst an einem festen Termin und über einen längeren Zeitraum
  3. Sprechen Sie abwechselnd – jeder ca. 10 bis 15 Minuten und zwar ungestört durch den anderen.
  4. Keine der Regeln sind starr – es sollen Hilfen sein und keine fixen Zwänge die von vorne herein alles (zer)stören, weil keiner Lust hat diese zu befolgen.

Paar-Kommunikation – um gut miteinander zu reden

Seit langem beschäftigen sich Therapeuten damit, warum Partnerschaften scheitern. Vielfach wurde zunächst vermutet, dass negative Dinge wie Geldsorgen, Arbeitslosigkeit, schlechte Wohnsituation oder einfach die Charaktere sich auf die Zufriedenheit der Partner auswirken.

Bei näherer Betrachtung erkennt man jedoch, dass keiner dieser störenden Elemente ein so großes Gewicht hat wie die Kommunikation mit dem Partner selber.

Als viel wichtiger stellte sich heraus, wie Paare mit Problemen umgehen, wie reden Sie in schwierigen Momenten miteinander? Schaffen sie es, Gefühle auszudrücken, die des anderen zu verstehen und gemeinsame Lösungsansätze für Probleme zu entwickeln? Diesen Fragen begegne ich immer wieder in meiner Praxis.

Das Wichtigste daher einmal grob zusammengefasst:

  • Bitte unbedingt vermeiden! Abwertende Kritik, persönliches Angehen, Verachtung, Abwehr, Abblocken.
  • Zum Beispiel: „Nie bist Du pünktlich.“ – „Nie bist Du für mich da.“  Oder auch: „Ich bin Dir ja sowieso egal.“
  • Teilen Sie offen Ihre Gefühle mit und machen Sie klar, dass Sie miteinander reden wollen!
  • Formulieren Sie Wünsche anstatt Vorwürfe! Die sogenannte „VW-Regel“ hilft. „Ich wünsche mir, dass….“ – klingt besser als: „Du machst ja sowieso….“
  • Die Suche nach einem Schuldigen hat immer nur ein Ergebnis – noch mehr Streitigkeiten. Eine absolute negativ Spirale
  • Sprechen Sie ruhig in der Ich-Form“ das macht das Gespräch persönlicher und hilft Verallgemeinerungen zu verhindern.
  • Sprechen Sie konkrete Situationen oder Verhalten an. Bloß keine Pauschalisierung! Also nicht: „Das sagen alle, dass du…“
  • Zeigen Sie während dessen Interesse an dem Gespräch. Kleine Zusammenfassungen des Gesagten helfen dabei zu zeigen, was ankam beim Partner und verhindern so Missverständnisse.
  • Die Umgebung spielt auch noch eine Rolle. Es hilft, sich dem Thema Eifersucht in einer ruhigen Atmosphäre zu stellen.
  • Tun Sie die Empfindungen des Partners nicht von vornherein als Unsinn ab. Man erreicht so, dass sich der eifersüchtige Partner,  trotz seiner zerstörerischen Gefühle, wichtig fühlt.

Fazit:

Eifersucht ist immer eine Sache, die mit einem selber zu tun hat. Viele machen den Fehler und machen den Partner oder andere Personen für ihre Eifersucht verantwortlich. Damit gibt man die Macht über die eigenen Gefühle ab und wird sich am Ende nur noch hilfloser fühlen.

Offen das Thema Eifersucht anzusprechen führt dazu, dass das Problem eingekreist, erkannt und angegangen werden kann. Freundinnen, Freunden, der Mutter, dem Vater, Bruder oder Schwester, teilen mitunter dieselbe Unsicherheit und feste Meinung zum Thema Eifersucht – das wird nicht helfen und in den meisten Fällen das Gegenteil des Erhofften bringen.

Der Partner wiederum kann durch ein offenes Ohr schon sehr viel dieser zerstörerischen Gefühle einfach in Luft auflösen. Gelegentliches Zuhören tut nicht weh und spart viel Ärger.

Die treibende Angst – verlassen zu werden – wirkt wie ein massiver Verstärker auf negative Gefühle. Nehmen Sie die Eifersucht selbst in die Hand und ändern Sie etwas an der Perspektive. Ändern Sie die Art wie Sie auf Eifersucht reagieren und lösen Sie sich von Ängsten.

Und wie immer gilt – Das gesunde Gefühl der Eifersucht ist ein Teil von uns. Dafür muss sich niemand schämen oder an sich zweifeln. EIN GEWISSES MAß AN EIFERSUCHT IST GESUND!

Es gibt leider keine 100% Sicherheit für: „Glücklich bis ans Ende aller Tage“. ABER – man kann mit dem Partner reden und die Dinge einfach ansprechen! Wer die Dinge direkt anspricht wird in 90% aller Fälle sehen, dass sich das Gefühl in Luft auflöst und keine Macht hat. 

Individuelle, direkt auf deine Person zugeschneiderte Tipps und Ideen, wie du dich für deine/n Partner/in attraktiv machst und den Prozess der Verhaltensänderung in Gang setzen kannst, vermittle ich gerne im Rahmen meiner Eifersuchts-Therapie.

Die Serie geht weiter –> Ungesunde Eifersucht endet immer gleich! Du wirst Deine Partner/-in verlieren, wenn Du nichts änderst.

Um die Eifersucht besiegen zu können, muss man bei sich selber anfangen um die Dinge gerade zu rücken UND NICHT beim Anderen, ob es Einem gefällt oder nicht. Aber mit ein paar Verhaltensideen könnte es gelingen, den krankhaften Gefühlen dieser zerstörerischen Eifersucht zu begegnen.

Wie Sie die Eifersucht besiegen und die Selbstzweifel Tipp Nr. 2

So banal es klingen mag, im Kern ist es das: Liebe dich selbst! Lerne dich selber zu (wert)schätzen. Erkenne selber und für DICH alleine: Ich bin liebenswert! Ich bin eine tolle Person! Ich bin für mich alleine etwas wert! Ich kann etwas! – Und dann… BETONE all das immer mal wieder auch gegenüber deinem Partner.

Wenn man unsicher ist oder keinen Ansatz dafür findet, was so toll an Einem selbst sein könnte, dann einfach mal direkt den Partner fragen oder einen Freund/ eine Freundin. Es wird mit Sicherheit etwas Positives dabei herum kommen. Ein anderer weiterer Ansatz sind die Dinge, die man wirklich gut kann. Wenn du z. B. Sport machst, dann nutze das, um dich gut zu fühlen. Du machst keinen Sport? Dann eben der Job. Und wenn es nicht der Job ist, dann vielleicht Dein Hobby im Garten oder was auch immer du gerne tust.

Es gibt immer etwas in dem man wirklich gut ist oder an dem man einfach Gefallen hat. Selbst, wenn es rein äußerlich betrachtet eher wie eine Kleinigkeit erscheinen mag. Z. B. bist du vielleicht ein guter Zuhörer. Oder bist immer besonders aufmerksam um das Wohl deiner Mitmenschen bedacht. Vielleicht kannst du einfach auch unwiderstehliche Torten backen oder bist ein begnadeter Fahrradmechaniker? (Manchmal muss man sich eine ruhige Minute Zeit nehmen, um solche Dinge für sich zu erkennen. Doch du wirst garantiert etwas finden. Und falls nicht, dann brauchst du vielleicht noch eine weitere Minute.) Egal was es ist, du musst nicht der/die Beste in der Welt sein – es reicht wenn du gut bist und Spaß bei der Sache hast. Mit dem guten Gefühl kann man nochmal genau auf diese Eifersucht drauf schauen – Du wirst sehen: sie wird blasser – schon in den meisten Fällen von ganz alleine.

Lernt euer eigenes Potenzial zum Positiven nutzten – seit euch dessen immer bewusst: Ein Zusammensein ganz ohne Eifersucht – das muss nicht sein und das gibt es auch nicht! Das gesunde Gefühl der Eifersucht ist ein Teil von uns. Dafür muss sich niemand schämen oder an sich zweifeln. EIN GEWISSES MAß AN EIFERSUCHT IST GESUND!

Es gibt keine Garantie für ewige Treue oder ein „Glücklich bis ans Ende aller Tage“. ABER – man kann sich selber attraktiv und interessant für den Partner halten! Wer sich selber wertschätzt und als interessant empfindet, der ist auch für Andere wertvoll und interessant.

Individuelle, direkt auf deine Person zugeschneiderte Tipps und Ideen, wie du dich für deine/n Partner/in attraktiv machst und den Prozess der Verhaltensänderung in Gang setzen kannst, vermittle ich gerne im Rahmen meiner Eifersuchts-Therapie.

Diese ungesunde Eifersucht endet immer gleich. Mit Sicherheit steht das Ende schon fest! Du wirst Deine Partner/-in verlieren, wenn Du nichts änderst!

Mit diesem Wissen ausgestattet, wird es nun sofort sinnvoller und einfacher, den krankhaften eigenen Gefühlen dieser zerstörerischen Eifersucht zu begegnen. Verschiedene Tipps können da schon mal recht hilfreich sein.

Ich habe hier 10 Tipps als Serie zusammengestellt. 1-2 davon erscheinen jeden Monat. Schaut einfach mal vorbei. Es könnte etwas hilfreiches für euch dabei sein. Aber schaut selber

Gegen die Eifersucht Tipp Nr. 1

Eifersucht ist immer auch ein Spiegel dessen, was innerhalb – im Inneren des eigenen Selbst – passiert.

Krankhafte Eifersucht kann als Ursache ein Fehlen von grundlegendem, eigenem Selbstbewusstsein sein. Sei doch einfach mal selbstbewusster. Das soll alles ein? Es hört sich so simpel an – ist aber manchmal unendlich schwer. Einfach mal selbstbewusster sein. Aber wirklich, es geht.

Man muss es ja nicht von heute auf morgen bewerkstelligen. Aber wie schon kluge Köpfe sagten. Selbst die längste Reise beginnt mit einem ersten Schritt – und sei der auch noch so klein. Um selbstbewusst zu sein, muss man u. A. seine Lebensprojekte, die Dinge die man angehen will, entschlossen und beherzt angehen. Jeder kennt diese kleinen und großen Dinge, die wir einfach nur tun müssten.

Also sich für Tests anmelden, den Führerschein machen, endlich aufräumen oder abnehmen – und seine es auch nur kleine Schritte und nicht sofort das ganze Ziel. Stück für Stück. So schafft man eine solide Grundlage für die eigene gesunde Selbstachtung.

Mit einer solchen Selbstachtung ändert sich das eigene Selbstbild. Es bedingt sich wechselseitig positiv. Und ab einem gewissen Level ist die Verlustangst so klein, dass man sie kaum mehr wahrnimmt. Wer in sich selber ruht, der kann seiner Angst begegnen und diese eliminieren . und somit erfolgreich der krankhaften Eifersucht Einhalt gebieten.

Wer das tut, vermindert die eigene Unsicherheit massiv und entzieht somit der unheilvollen Eifersucht die Nahrung. DAUERHAFT! Ein Zusammensein ganz ohne Eifersucht – gibt es nicht! Das Gefühl der Eifersucht ist – in verschiedenen Ausprägungen angeborener Teil von uns. Dafür muss sich niemand schämen oder an sich zweifeln. EIN GEWISSES MAß AN EIFERSUCHT IST GESUND!

Nutzen Sie stattdessen das Potenzial. Reden Sie mit Ihrem Partner darüber.  Machen Sie kein großes Ding daraus – so elementar ist Eifersucht nun auch wieder nicht – solange sie uns nicht beherrscht.