Der Zwang, den Partner zu kontrollieren!

Die Serie geht weiter mit dem Teil vier –> Der Zwang, den Partner zu kontrollieren. Kontrollzwang durch die Eifersucht

Die Grundlagen eine funktionierenden Partnerschaft sollte eine gesunde Mischung aus Liebe, Zuneigung und Vertrauen sein.

Manchmal ist da aber eine klare Grenze zwischen beiden Personen. Diese wird geschaffen durch die ungesunde Eifersucht. Eine Eifersucht die nahezu immer mit Verlustangst und einem Kontrollzwang einher geht. Alle Schritte des Partners müssen kontrolliert werden. Alles erfasst, alles hinterfragt werden.

Klar – sowas stört und zerstört jede Basis. ACHTUNG! Wenn Eifersucht auftaucht, ist sie immer ein klares Warnsignal, dass Etwas nicht stimmt. Allerdings muss das keinesfalls immer mit eurem/r Partner/in zu tun haben. Prüft daher jedes Mal, wie es um eure Beziehung tatsächlich bestellt ist und ob sich irgendwelche unschönen Verhaltensweisen – evtl. sogar auf beiden Seiten? – eingeschlichen haben. Vielleicht aber bist du selbst unzufrieden mit dir oder deiner Lebenssituation und dein Gegenüber ist lediglich eine Art Frust-Ventil?

Den Kontrollzwang kann man erkennen und die Ursache bekämpfen

An und für sich ist es ja nicht verkehrt die Kontrolle über sein Leben zu haben. Rechnungen werden rechtzeitig überwiesen, ein fester Betrag für Essen und Fun eingeplant, genug Sport, ein gesundes Leben und vieles mehr.

Dies sind die Dinge die man selber unmittelbar beeinflussen kann. Sobald es aber um andere Menschen geht, wie den/die Partner/in, die Kollegen, andere Menschen auf der Straße oder sonst jemand auf der Welt, wird niemals ein größeres Maß an Kontrolle möglich sein. Es ist schlichtweg NICHT MÖGLICH – und auch gar nicht sinnvoll! Viele Paare überwachen sich gegenseitig in Beziehungen. Sie sind so darauf fixiert die Kontrolle zu behalten, dass sie ihre Eigenständigkeit verlieren. Aber ihr seid doch gerade deswegen zusammen gekommen, weil ihr genau das an eurem Gegenüber so sehr schätzt und liebt. Wieso wollt ihr mit aller Gewalt die Einzigartigkeit eures Partners/eurer Partnerin untergraben? Ihr beraubt euch dadurch der schönsten Momenten eures Lebens, weil ihr vergesst euch selbst weiter zu entwickeln und stattdessen den Fokus auf andere Menschen richtet, die nicht einmal vor euch stehen. Eure Unsicherheit diktiert euch, was ihr zu denken und fühlen habt. Ihr lebt nicht mehr im Hier und Jetzt, selbst, wenn ihr zusammen im Bett liegt seid ihr mit den Gedanken irgendwo anders – in irgendwelchen negativen Szenarien mit eurem/r Partner/in.

Es gibt einige Faktoren, die auf einen Kontrollzwang hindeuten. Aus meiner therapeutischen Arbeit kann ich einige Symptome und begleitende Erscheinungen aufzählen, die hierbei immer wieder auftauchen:

  • Du stellst fest, dass die Gedanken ungewöhnlich oft und auf negative Weise um einen bestimmten Menschen kreisen: Deine/n Partner/in in der Beziehung.
  • Nahezu unbegründete Angst oder sogar Panik steigt immer wieder mal in dir auf und sorgt für div. Katastrophenphantasien.
  • Du hast meistens das Gefühl, Andere sind besser als du und deshalb strebst du permanent nach Perfektion.
  • Du denkst immer erst, dass andere Menschen dir eher Schlechtes wollen.
  • Spontanität fällt dir eher schwer.
  • Es ist für dich wichtiger Dinge zu behalten, als Neues zu gewinnen und zu erforschen.
  • Statt den Mut aufzubringen und einfach mal zu vertrauen (in dich, in Andere), suchst du immer nach einer 100%igen Absicherung.
  • Du kannst einfach nicht akzeptieren, dass momentan alles gut so ist, wie es ist.

Bei Kontrollsucht ist dir das grundsätzliche Vertrauen in andere Menschen, aber auch in dich selbst, verloren gegangen. In deinen Gedanken ist tief verankert, dass, wenn du die Kontrolle abgibst, dir etwas Schlimmes passiert. Wenn du deinen Partner oder deine Partnerin nicht kontrollierst, wird er oder sie wird dich betrügen oder sogar verlassen… Deine innere Stimme treibt dich immer wieder dazu, die Kontrolle behalten zu wollen. Eigentlich will sie dich nur vor Enttäuschungen schützen, doch in Wahrheit führt es genau zum Gegenteil. Aus der positiven Absicht deiner inneren Stimme, wird ein Kontrollwahn. Echtes Urvertrauen wird ersetzt durch Kontrollsucht, nur damit du immer die 100%ige Gewissheit hast.

Du betrachtest jegliche Nachrichten und Situationen durch die „Misstrauens-Brille“. Selbst wenn es keinerlei Anzeichen gibt, dass dein/e Partner/in untreu werden könnte, wird dein innere Stimme dir sagen “Ja, gut, DIESESMAL war wohl Alles in Ordnung, das heißt aber lange nicht, dass generell Alles in Ordnung ist. Er/sie kann die Wahrheit vielleicht auch einfach nur gut vertuschen, damit ich nichts mitbekomme.” Und egal wie sehr dein Gegenüber jegliche Anschuldigungen entkräften kann, du wirst ihn oder sie immer weiter mit neuen Nachfragen und Vorwürfen „piesacken“

Der erste Schritt besteht darin, sich der Kontrollsucht bewusst zu werden. Wenn du dir bewusst wirst, dass du kontrollsüchtig bist, kannst du sie entlarven und mit Gegenmaßnahmen beginnen. Prüfe hierzu Situationen, in denen du dich wie fremdgeleitet fühlst, z. B. wo du das Handy deines Partners/deiner Partnerin kontrollieren würdest. Dann mache dir bewusst, was da gerade in dir passiert. Deine negativ denkende Kontrollwahn-Stimme versucht dich zu lenken, sei dir dessen bewusst und widerstehe. Die Kontrollsucht bekommt sonst allmählich eine sehr gefährliche Dynamik. Es geht nicht mehr um Liebe, Zuneigung und das genießen der gemeinsamen Zeit. Es geht nur noch um Überwachung.

Sobald du merkst, dass du selbst Taktiken anwendest um deine Macht in der Beziehung zu zeigen, solltest du zwei Schritte zurückgehen! Werde dir selbst darüber klar warum du diese Beziehung eingegangen bist und wie du deine Zukunft siehst. Ist es für dich erstrebenswert eine Beziehung in Angst zu führen, in der es am Ende nur um die besseren Taktiken und Macht geht? Dann wird aus deinem/ Partner/in nämlich plötzlich ein Kontrahent und unter Umständen verliert ihr beide den Respekt voreinander. Je mehr du versuchst die Kontrolle zu gewinnen, desto mehr wirst du deine Beziehung verlieren. Viele Paare überwachen sich gegenseitig in Beziehungen. Sie sind so darauf fixiert die Kontrolle zu behalten, dass sie ihre Eigenständigkeit verlieren. Ihr seid doch gerade deswegen zusammen gekommen, weil ihr gerade das an eurem Gegenüber so sehr schätzt und liebt. Wieso wollt ihr mit aller Gewalt die Einzigartigkeit eures Partner/eurer Partnerin untergraben? Ihr beraubt euch dadurch den schönsten Momenten eures Lebens, weil ihr vergesst EUCH SELBST weiter zu entwickeln und stattdessen den Fokus auf andere Menschen richtet, die nicht einmal vor euch stehen. Eure innere Unsicherheit diktiert euch, was ihr zu denken und fühlen habt. Ihr lebt nicht mehr im Hier und Jetzt, selbst, wenn ihr zusammen im Bett liegt seid ihr mit den Gedanken irgendwo anders… in irgendwelchen negativen Szenarien mit eurem/r Parnter/in.

Zeig mir einen Menschen, der durch Kontrollsucht seine Beziehung gerettet hat. Und zeig mir diese Menschen, die mit dieser Beziehung 100% glücklich geworden sind. Sie führen ein Leben in Angst und Panik. Ihre Beziehung könnte in jedem Moment vorbei sein, für immer. So unangenehm die Tatsache auch sein mag: Du kannst keinen anderen Menschen kontrollieren! Wenn du wahre Liebe willst, lass los, lass es geschehen, gebe die Kontrolle über andere Menschen ab und sorge stattdessen für ein positives Lebensgefühl in eurer Partnerschaft. Denn wer sich in seiner Partnerschaft wohl fühlt, der will diese natürlich auch nicht aufs Spiel setzen.

Du kannst dich nur aus diesem Teufelskreis befreien indem du die Kontrolle über DEIN eigenes Leben übernimmst. Kümmere und sorge dich um dich selbst, sei gut zu dir selbst und zu anderen. Der Startpunkt bist immer du selbst.
Kannst du ehrliche, bedingungslose Liebe geben? Dann bist du auf dem besten Weg glückliche und harmonische Beziehungen führen zu können.

Weiterhin hilft es, offen das Thema Eifersucht anzusprechen. Dadurch wird das Problem eingekreist, erkannt und kann angegangen werden. Der Partner wiederum kann durch ein offenes Ohr schon sehr viel dieser zerstörerischen Gefühle einfach in Luft auflösen. Gelegentliches Zuhören tut nicht weh und spart viel Ärger.

Fazit:

Eifersucht ist immer eine Sache, die mit einem selber zu tun hat. Viele machen den Fehler und machen den Partner oder andere Personen für ihre Eifersucht verantwortlich. Damit gibt man die Macht über die eigenen Gefühle ab und wird sich am Ende nur noch hilfloser fühlen. Und wie immer gilt – Das gesunde Gefühl der Eifersucht ist ein Teil von uns. Dafür muss sich niemand schämen oder an sich zweifeln. EIN GEWISSES MAß AN EIFERSUCHT IST GESUND!

Es gibt leider keine 100% Sicherheit für: „Glücklich bis ans Ende aller Tage“. ABER – man kann mit dem Partner reden und die Dinge einfach ansprechen! Wer die Dinge direkt anspricht wird in den meisten Fällen feststellen, dass sich das Gefühl entlasten kann und seine Macht verliert. 

Individuelle, direkt auf deine Person zugeschneiderte Tipps und Ideen, wie du dich für deine/n Partner/in attraktiv machst und den Prozess der Verhaltensänderung in Gang setzen kannst, vermittle ich gerne im Rahmen meiner Eifersuchts-Therapie.

Leute – redet doch einfach miteinander!

Die Serie geht weiter mit Abschnitt Nummer drei–> Offener Kommunikation. Eine der besten Waffen gegen dieses zerstörerische Gefühl.  Viele reden in ihrer Beziehung nicht darüber, was sie stört und fressen Vieles in sich rein

„Miteinander reden macht glückliche Paare.“ So lässt sich der Psychiater Michael Lukas Moeller (1937 – 2002) zitieren. Er schildert, dass das regelmäßige, konzentrierte Zwiegespräch die Beziehung lebendig hält – die Grundlage für eine dauerhafte Beziehung. So banal wie das klingt – so effizient erweist sich das in meiner täglichen Therapie Arbeit.

Wenn man dies erstmal wieder in die Beziehung einbringen muss, kann es hilfreich sein, wenn solch Zwiegespräche nach Regeln abläuft:

  1. Nehmen Sie sich Zeit – am besten 90 Minuten wirklich ungestörter Zeit.
  2. Einmal in der Woche – möglichst an einem festen Termin und über einen längeren Zeitraum
  3. Sprechen Sie abwechselnd – jeder ca. 10 bis 15 Minuten und zwar ungestört durch den anderen.
  4. Keine der Regeln sind starr – es sollen Hilfen sein und keine fixen Zwänge die von vorne herein alles (zer)stören, weil keiner Lust hat diese zu befolgen.

Paar-Kommunikation – um gut miteinander zu reden

Seit langem beschäftigen sich Therapeuten damit, warum Partnerschaften scheitern. Vielfach wurde zunächst vermutet, dass negative Dinge wie Geldsorgen, Arbeitslosigkeit, schlechte Wohnsituation oder einfach die Charaktere sich auf die Zufriedenheit der Partner auswirken.

Bei näherer Betrachtung erkennt man jedoch, dass keiner dieser störenden Elemente ein so großes Gewicht hat wie die Kommunikation mit dem Partner selber.

Als viel wichtiger stellte sich heraus, wie Paare mit Problemen umgehen, wie reden Sie in schwierigen Momenten miteinander? Schaffen sie es, Gefühle auszudrücken, die des anderen zu verstehen und gemeinsame Lösungsansätze für Probleme zu entwickeln? Diesen Fragen begegne ich immer wieder in meiner Praxis.

Das Wichtigste daher einmal grob zusammengefasst:

  • Bitte unbedingt vermeiden! Abwertende Kritik, persönliches Angehen, Verachtung, Abwehr, Abblocken.
  • Zum Beispiel: „Nie bist Du pünktlich.“ – „Nie bist Du für mich da.“  Oder auch: „Ich bin Dir ja sowieso egal.“
  • Teilen Sie offen Ihre Gefühle mit und machen Sie klar, dass Sie miteinander reden wollen!
  • Formulieren Sie Wünsche anstatt Vorwürfe! Die sogenannte „VW-Regel“ hilft. „Ich wünsche mir, dass….“ – klingt besser als: „Du machst ja sowieso….“
  • Die Suche nach einem Schuldigen hat immer nur ein Ergebnis – noch mehr Streitigkeiten. Eine absolute negativ Spirale
  • Sprechen Sie ruhig in der Ich-Form“ das macht das Gespräch persönlicher und hilft Verallgemeinerungen zu verhindern.
  • Sprechen Sie konkrete Situationen oder Verhalten an. Bloß keine Pauschalisierung! Also nicht: „Das sagen alle, dass du…“
  • Zeigen Sie während dessen Interesse an dem Gespräch. Kleine Zusammenfassungen des Gesagten helfen dabei zu zeigen, was ankam beim Partner und verhindern so Missverständnisse.
  • Die Umgebung spielt auch noch eine Rolle. Es hilft, sich dem Thema Eifersucht in einer ruhigen Atmosphäre zu stellen.
  • Tun Sie die Empfindungen des Partners nicht von vornherein als Unsinn ab. Man erreicht so, dass sich der eifersüchtige Partner,  trotz seiner zerstörerischen Gefühle, wichtig fühlt.

Fazit:

Eifersucht ist immer eine Sache, die mit einem selber zu tun hat. Viele machen den Fehler und machen den Partner oder andere Personen für ihre Eifersucht verantwortlich. Damit gibt man die Macht über die eigenen Gefühle ab und wird sich am Ende nur noch hilfloser fühlen.

Offen das Thema Eifersucht anzusprechen führt dazu, dass das Problem eingekreist, erkannt und angegangen werden kann. Freundinnen, Freunden, der Mutter, dem Vater, Bruder oder Schwester, teilen mitunter dieselbe Unsicherheit und feste Meinung zum Thema Eifersucht – das wird nicht helfen und in den meisten Fällen das Gegenteil des Erhofften bringen.

Der Partner wiederum kann durch ein offenes Ohr schon sehr viel dieser zerstörerischen Gefühle einfach in Luft auflösen. Gelegentliches Zuhören tut nicht weh und spart viel Ärger.

Die treibende Angst – verlassen zu werden – wirkt wie ein massiver Verstärker auf negative Gefühle. Nehmen Sie die Eifersucht selbst in die Hand und ändern Sie etwas an der Perspektive. Ändern Sie die Art wie Sie auf Eifersucht reagieren und lösen Sie sich von Ängsten.

Und wie immer gilt – Das gesunde Gefühl der Eifersucht ist ein Teil von uns. Dafür muss sich niemand schämen oder an sich zweifeln. EIN GEWISSES MAß AN EIFERSUCHT IST GESUND!

Es gibt leider keine 100% Sicherheit für: „Glücklich bis ans Ende aller Tage“. ABER – man kann mit dem Partner reden und die Dinge einfach ansprechen! Wer die Dinge direkt anspricht wird in 90% aller Fälle sehen, dass sich das Gefühl in Luft auflöst und keine Macht hat. 

Individuelle, direkt auf deine Person zugeschneiderte Tipps und Ideen, wie du dich für deine/n Partner/in attraktiv machst und den Prozess der Verhaltensänderung in Gang setzen kannst, vermittle ich gerne im Rahmen meiner Eifersuchts-Therapie.

Die Serie geht weiter –> Ungesunde Eifersucht endet immer gleich! Du wirst Deine Partner/-in verlieren, wenn Du nichts änderst.

Ob es Einem gefällt oder nicht, es ist eine Tatsache: Man muss bei sich selber ansetzten um die Dinge gerade zu rücken UND NICHT beim Anderen. Aber mit ein paar Verhaltensideen könnte es gelingen, den krankhaften Gefühlen dieser zerstörerischen Eifersucht zu begegnen.

Gegen die Eifersucht und diese Selbstzweifel Tipp Nr. 2

So banal es klingen mag, im Kern ist es das: Liebe dich selbst! Lerne dich selber zu (wert)schätzen. Erkenne selber und für DICH alleine: Ich bin liebenswert! Ich bin eine tolle Person! Ich bin für mich alleine etwas wert! Ich kann etwas! – Und dann… BETONE all das immer mal wieder auch gegenüber deinem Partner.

Wenn man unsicher ist oder keinen Ansatz dafür findet, was so toll an Einem selbst sein könnte, dann einfach mal direkt den Partner fragen oder einen Freund/ eine Freundin. Es wird mit Sicherheit etwas Positives dabei herum kommen. Ein anderer weiterer Ansatz sind die Dinge, die man wirklich gut kann. Wenn du z. B. Sport machst, dann nutze das, um dich gut zu fühlen. Du machst keinen Sport? Dann eben der Job. Und wenn es nicht der Job ist, dann vielleicht Dein Hobby im Garten oder was auch immer du gerne tust.

Es gibt immer etwas in dem man wirklich gut ist oder an dem man einfach Gefallen hat. Selbst, wenn es rein äußerlich betrachtet eher wie eine Kleinigkeit erscheinen mag. Z. B. bist du vielleicht ein guter Zuhörer. Oder bist immer besonders aufmerksam um das Wohl deiner Mitmenschen bedacht. Vielleicht kannst du einfach auch unwiderstehliche Torten backen oder bist ein begnadeter Fahrradmechaniker? (Manchmal muss man sich eine ruhige Minute Zeit nehmen, um solche Dinge für sich zu erkennen. Doch du wirst garantiert etwas finden. Und falls nicht, dann brauchst du vielleicht noch eine weitere Minute.) Egal was es ist, du musst nicht der/die Beste in der Welt sein – es reicht wenn du gut bist und Spaß bei der Sache hast. Mit dem guten Gefühl kann man nochmal genau auf diese Eifersucht drauf schauen – Du wirst sehen: sie wird blasser – schon in den meisten Fällen von ganz alleine.

Lernt euer eigenes Potenzial zum Positiven nutzten – seit euch dessen immer bewusst: Ein Zusammensein ganz ohne Eifersucht – das muss nicht sein und das gibt es auch nicht! Das gesunde Gefühl der Eifersucht ist ein Teil von uns. Dafür muss sich niemand schämen oder an sich zweifeln. EIN GEWISSES MAß AN EIFERSUCHT IST GESUND!

Es gibt keine Garantie für ewige Treue oder ein „Glücklich bis ans Ende aller Tage“. ABER – man kann sich selber attraktiv und interessant für den Partner halten! Wer sich selber wertschätzt und als interessant empfindet, der ist auch für Andere wertvoll und interessant.

Individuelle, direkt auf deine Person zugeschneiderte Tipps und Ideen, wie du dich für deine/n Partner/in attraktiv machst und den Prozess der Verhaltensänderung in Gang setzen kannst, vermittle ich gerne im Rahmen meiner Eifersuchts-Therapie.

Diese ungesunde Eifersucht endet immer gleich. Mit Sicherheit steht das Ende schon fest! Du wirst Deine Partner/-in verlieren, wenn Du nichts änderst!

Mit diesem Wissen ausgestattet, wird es nun sofort sinnvoller und einfacher, den krankhaften eigenen Gefühlen dieser zerstörerischen Eifersucht zu begegnen. Verschiedene Tipps können da schon mal recht hilfreich sein.

Ich habe hier 10 Tipps als Serie zusammengestellt. 1-2 davon erscheinen jeden Monat. Schaut einfach mal vorbei. Es könnte etwas hilfreiches für euch dabei sein. Aber schaut selber

Gegen die Eifersucht Tipp Nr. 1

Eifersucht ist immer auch ein Spiegel dessen, was innerhalb – im Inneren des eigenen Selbst – passiert.

Krankhafte Eifersucht kann als Ursache ein Fehlen von grundlegendem, eigenem Selbstbewusstsein sein. Sei doch einfach mal selbstbewusster. Das soll alles ein? Es hört sich so simpel an – ist aber manchmal unendlich schwer. Einfach mal selbstbewusster sein. Aber wirklich, es geht.

Man muss es ja nicht von heute auf morgen bewerkstelligen. Aber wie schon kluge Köpfe sagten. Selbst die längste Reise beginnt mit einem ersten Schritt – und sei der auch noch so klein. Um selbstbewusst zu sein, muss man u. A. seine Lebensprojekte, die Dinge die man angehen will, entschlossen und beherzt angehen. Jeder kennt diese kleinen und großen Dinge, die wir einfach nur tun müssten.

Also sich für Tests anmelden, den Führerschein machen, endlich aufräumen oder abnehmen – und seine es auch nur kleine Schritte und nicht sofort das ganze Ziel. Stück für Stück. So schafft man eine solide Grundlage für die eigene gesunde Selbstachtung.

Mit einer solchen Selbstachtung ändert sich das eigene Selbstbild. Es bedingt sich wechselseitig positiv. Und ab einem gewissen Level ist die Verlustangst so klein, dass man sie kaum mehr wahrnimmt. Wer in sich selber ruht, der kann seiner Angst begegnen und diese eliminieren . und somit erfolgreich der krankhaften Eifersucht Einhalt gebieten.

Wer das tut, vermindert die eigene Unsicherheit massiv und entzieht somit der unheilvollen Eifersucht die Nahrung. DAUERHAFT! Ein Zusammensein ganz ohne Eifersucht – gibt es nicht! Das Gefühl der Eifersucht ist – in verschiedenen Ausprägungen angeborener Teil von uns. Dafür muss sich niemand schämen oder an sich zweifeln. EIN GEWISSES MAß AN EIFERSUCHT IST GESUND!

Nutzen Sie stattdessen das Potenzial. Reden Sie mit Ihrem Partner darüber.  Machen Sie kein großes Ding daraus – so elementar ist Eifersucht nun auch wieder nicht – solange sie uns nicht beherrscht.



Ein bisschen ist normal und gesund!

Ganz klar – es gibt ein gesundes Maß an Eifersucht. Kennt jeder und es tut einer Beziehung auch gut, wenn man zumindest die Fähigkeit hat eifersüchtig zu sein.

„Liebe ohne Eifersucht gibt es eigentlich nicht – in einem gewissem Rahmen ist sie sogar positiv“, erkläre ich meinen Klienten. Das gesunde Maß an Eifersucht zeigt dem Gegenüber, wie wichtig dieser uns bzw. dass er uns etwas wert ist.

Zu viel ist zu viel!

Aber wer die Taschen des Partners nach Beweisen für dessen Untreue durchwühlt oder wenn das Smartphone heimlich nach Liebesbotschaften durchsucht wird, dann ist Eifersucht zu einem sehr massiven Problem der Partnerschaft geworden.

Fast jeder kennt das stechende Gefühl, wenn der Partner der hübschen Kellnerin hinterherschaut oder die Ehefrau ein wenig zu oft von ihrem netten, gut aussehenden Kollegen erzählt. Eifersucht ist ganz normal und gehört gelegentlich zu einer Beziehung. Dahinter steckt die ganz natürliche Verlustangst – der Partner könnte nicht mehr da sein. Das weiß ich durch meine langjährige Tätigkeit als Eifersuchtstherapeuting, in welcher ich extrem eifersüchtige Klienten kompetent berate und  behandle.

Eifersucht ohne Halt kann eine Beziehung gefährden oder sogar killen.  Aber wie kommt man da heraus? In den meisten Fällen der Eifersucht ist es schon hilfreich, mal mit einer guten Freund/-in zu sprechen – vor allem aber mit dem oder der Betroffenen selbst darüber zu sprechen. „Man sollte rundheraus sagen, was einen für Gedanken plagen“, rate ich meinen Klienten. Dadurch könnte sich oft genug so manche Situation schon ausräumen lassen.

Aber was wenn nicht? Vielleicht verhält sich der Partner ja am Ende doch so, dass es Grund zur Sorge gibt. Wenn der Partner beispielsweise sehr stark mit Anderen flirtet. Das Grundproblem der Eifersucht ist fehlendes Vertrauen zwischen den Partnern. Ein wenig misstrauisch zu sein, ist nichts Verwerfliches und manchmal sogar begründet, wenn sich der Partner z. B. auf einmal ganz anders verhält, als sonst. Dann muss man dieses veränderte Verhalten jedoch offen ansprechen, denn es könnte sehr viele Gründe dafür geben.

Wenn die Angst kommt….

Die ständige Angst, betrogen zu werden, treibt zu extremen Handlungen: Eifersüchtige spionieren dem Partner hinterher, lesen heimlich Whatsapp und Co. Manche versuchen es sogar mit einem/einer Treuetester/-in. Das ist jedoch definitiv der falsche Weg. Streit ist vorprogrammiert, denn auf Dauer kann niemand Verständnis für übertriebenes Misstrauen und Bespitzelung aufbringen.

Partner von extrem Eifersüchtigen sollten sich authentisch zu verhalten und auf keinen Fall auf eigene Aktivitäten verzichten. Das nicht die richtige Strategie. Es verschärft die Situation. Schließlich will sich keiner ein Leben lang verbiegen, nur um den Vorstellungen des Partners zu entsprechen.

Extrem Eifersüchtige suchen förmlich nach Indizien . Schon wenn der Partner freundlich zur Kellnerin ist, steigt Panik auf – es gibt Zank. Eine Geschäftsreise? Das ist doch bestimmt ein Liebesabenteuer mit der Geliebten. Eine solche übersteigerte Eifersucht beruht auf einer gestörten Wahrnehmung. Hier kann vor allem der Eifersüchtige selber an sich arbeiten.

Fachliche Beratung:

In meiner Praxis in Düsseldorf und Bonn.

Eifersucht – was ist das?

Thema: LIEBESKUMMER

Teil 2 – „Das Interview“

In diesem sehr offenen Gespräch, schildert ein Mann die Beweggründe für seinen durchaus rationalen, zweckmäßigen Umgang mit anderen Frauen. Eines möchte ich (Ramona Fenner) jedoch vorab ganz deutlich betonen: Ich be- oder verurteile seine Ansichten nicht, sondern nehme diese einzig als reine Information wahr! Jeder Mensch hat Gründe für sein Verhalten und dieses formt sich nun mal aufgrund der jeweils gemachten Erfahrungen. Zudem möchte ich mich sehr für die besondere Offenheit meines Interviewpartners bedanken.

Frage: Befindest Du Dich aktuell in einer Beziehung?

Antwort: Nein, ich bin Single und das gefällt mir auch sehr gut. Ich bin ein glücklicher Single.

 Frage: Wie lange dauerte Deine längste Beziehung an?

Antwort: Meine Beziehungen gingen nie über einen längeren Zeitraum. Meistens beende ich sie nach ein paar Monaten wieder. Aber ich hatte mal eine Fernbeziehung über 2,5 Jahre. Das war gar nicht so schlecht, da ich unterhalb der Woche mein Single-Leben hatte. Auf die Wochenenden habe ich mich dann immer gefreut, weil ich ja verknallt gewesen bin. Doch je älter ich werde, umso kürzer sind meine Beziehungen. Ich gehe weniger Kompromisse ein.

Frage: Warst Du schon mal richtig verliebt?

Antwort: Ja natürlich war ich schon verliebt. Sehr oft sogar und sehr intensiv, zumindest am Anfang. Aber wer liebt, der leidet auch – bei mir war das früher sehr extrem.

 Frage: Wenn Du Dich verliebt hast, möchtest Du dann auch mit der Person zusammen sein?

Antwort: Tja, das ist so eine Sache. Auf der einen Seite möchte ich, dass die Frau natürlich nur auf mich fokussiert ist und mir ihre ganze Aufmerksamkeit schenkt. Auf der anderen Seite will ich mich aber nicht zu sehr festlegen. Also in Form von einer richtigen Beziehung.

 Frage: Das bedeutet, Du willst von Deinem Gegenüber ein verbindliches Verhältnis, aber von Deiner Seite willst Du unverbindlich bleiben?

Antwort: Ja, so könnte man es sagen…

Frage: Wenn Du Dich in einem solchen Verhältnis befindest, bist Du dann manchmal auch eifersüchtig?

Antwort: Oh ja, ich kann dann sogar sehr eifersüchtig sein, wenn z. B. wenn sie mit Anderen flirtet, da bin ich schnell enttäuscht und meine Laune verschlechtert sich deutlich. Oder wenn sich die Frau noch in einer Beziehung befindet, dann möchte ich auf jeden Fall, dass sie sich trennt! Da bin ich egoistisch.

Frage: Wenn Du Dich in eine Frau verliebst, hast Du da von Anfang an den Gedanken, dass Du trotz aller Gefühle keine feste Beziehung mit ihr willst?

Antwort: Nein. Ganz so ist es nicht. Am Anfang fühlt es sich gut an. In so einer Phase möchte ich eigentlich schon eine Beziehung und ich wünsche mir auch immer, dass es doch endlich mal funktioniert. Aber im Grunde weiß ich zu 99 %, dass ich nicht in der Lage bin, eine feste Beziehung zu führen. Der Wunsch besteht zwar irgendwo, aber bei einer Chance von 1 %, dass es tatsächlich mal klappt, gehe ich eher davon aus, dass ich es nicht schaffe.

 Frage: Also Du gehst im Prinzip von einem Scheitern des ganzen Unterfangens aus. Sprichst Du mit der Frau auch darüber oder sorgst Du eher noch dafür, dass Sie Dir glaubt, dass Du es ernst mit ihr meinst?

Antwort: Na ich sorge schon dafür, dass sie weiterhin von mir begeistert ist und überzeuge sie davon, dass ich nur mit ihr zusammen sein will. Ich sage ihr dann auch solche Sachen wie: „Du, dass mit uns, dass passt mal so richtig gut. Mit Dir fühle ich mich so ganz anders, als mit den Anderen.“ Und das unterstreiche ich dann mit solchen Gesten, wie z. B. kleine Liebesbeweise oder stelle sie meinen Freunden und meiner Familie vor. Also das mache ich schon…

Frage: Spielst Du der Frau dann nur die Gefühle vor, um Dein Ziel zu erreichen?

Antwort: Nein. Wenn ich einer Frau Komplimente mache oder ihr sage, dass ich mich unglaublich gut mit ihr fühle, dann empfinde ich das in dieser Situation auch genau so. Das ist ja genau der Reiz für mich. Ich genieße dieses Gefühl vom Verliebtsein. Nur hinterher ist das Alles dann schnell wieder verschwunden.

Frage: Aber wenn Du Dir doch bereits von Anfang an sicher bist, dass es nicht funktionieren wird, warum machst Du der Frau überhaupt solche Hoffnungen?

Antwort: Na weil es ja immer noch diese 1 % gibt. Zumindest für einen sehr kurzen Augenblick denke ich eben an diese – zugegeben sehr kleine – Möglichkeit. Doch dann überwiegt am Ende wieder der Gedanke, dass es ja sowieso nicht klappen wird.

Frage: Ab wann kommt der Moment, wo Du den Kontakt zu dieser Frau beendest?

Antwort: Wenn ich merke, dass es mir zu nah wird. Dann fühle ich mich von der Frau unter Druck gesetzt und in meiner Freiheit eingeschränkt. Also in dem Moment, wo sie mir ganz klar sagt, dass sie eine Beziehung mit mir will oder wenn sie sich von ihrem Partner getrennt hat.

Frage: Das heißt, in dem Augenblick, wo Du Dein Ziel erreicht hast, also wo Du die Frau vollkommen von Dir überzeugt hast, dass sie sogar ihren Partner für Dich verlässt, beendest Du euer Verhältnis?

Antwort: Wenn sie ihren Partner verlässt, ist das nicht unbedingt der Auslöser. Nur, wenn es mir zu nah wird, beende ich es. Ich will keine verpflichtende Beziehung.

Frage: Hast Du Angst vor einer Beziehung? Und falls ja, warum?

Antwort: Eine gewisse Angst habe ich schon. Will meine Freiheit weiter leben. Die ganzen Planungen, wie z. B. die Wochenenden gestaltet werden etc. mag ich nicht. Weiterhin könnte es passieren, dass mich die Frau irgendwann verlässt. Diesen Schmerz will ich mir ersparen und deshalb lasse ich es erst gar nicht so weit kommen.

 Frage: Wie beendest Du es?

Antwort: Ich schreibe ihr eine kurze Nachricht. Wenn dann noch weitere Antworten oder Fragen kommen, reagiere ich nicht mehr darauf. Ich sehe mich nicht in der Pflicht für weitere Erklärungen. Natürlich weiß ich, dass es über Whatsapp blöd ist,  aber es bringt ja auch nix…

 Frage: Wie fühlst Du Dich dabei, wenn Du diese Nachricht schreibst?

Antwort: In dem Moment geht es mir echt schlecht. Ich fühle mich wirklich mies. Evtl. bin ich noch am nächsten Tag traurig, weil ich festgestellt habe, dass „Es“ das doch nicht ist. Aber kurz danach ist das vorbei und ich habe die ganze Sache vergessen.

 Frage: Mit „ganzer Sache“, meinst Du damit euer Verhältnis, die Gefühle die auch von Deiner Seite im Spiel waren, all eure gemeinsamen Erlebnisse und schönen Momente?

Antwort: Ja. Es ist mir dann ab diesem Zeitpunkt egal. Es ist unwichtig geworden. Ich habe bekommen, was ich wollte: Liebe, Aufmerksamkeit, Bestätigung, jede Menge schöner Gefühle – doch das habe ich mit anderen Frauen ja auch. Bevor es also kompliziert wird, habe ich es lieber beendet. Man weiß ja, dass die Nächste kommt. Also suche ich wieder nach der nächsten Dame, mit der ich all diese schönen Dinge ganz unverbindlich erleben kann. Mit einer anderen Frau ist das Neue sehr reizvoll. Zumindest bis zu dem Punkt, wo sie mich wirklich für sich haben will…

Dieses Gespräch gibt einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt von sogenannten „Emotions-Vampiren“. Nachdem sie von ihrem Gegenüber maximale Zuneigung und Bestätigung bekommen haben, um sich selber gut zu fühlen, verschwinden sie einfach, bevor sie sich irgendwelche Gegenleistungen stellen müssen – z. B. in Form einer verbindlichen Beziehung. Es gibt viele Gründe für ein solches Verhalten. Manche trösten sich so über eine verflossene Beziehung hinweg, Andere haben Bindungsängste und für wieder Andere ist es ein reines Machtspiel. In dem hier betreffenden Fall liegt der Grund beim Interviewpartner in der Angst, sein altes Leben neu strukturieren zu müssen und ja… auch das Risiko, vielleicht selbst den Schmerz des Verlassen-Werdens wieder zu fühlen. Es handelt sich um eine Beziehungsangst und diese ist größer, als das Gefühl des Verliebtseins. Außerdem geht er ganz selbstverständlich davon aus, dass er immer wieder eine „Andere“ finden wird. Bis zum echten Gefühl einer tiefergehenden Liebe lässt er es deshalb gar nicht erst kommen.

Doch was kann man tun, um sich vor solchen Menschen zu schützen? Oder wenn man erst einmal in so eine Situation geraten ist, wie kommt man da wieder raus? Diese Fragen sind pauschal nicht zu beantworten. Denn 1. sind diese Menschen oftmals sehr geschickt im manipulieren anderer Menschen und 2. kann man sich emotional nicht von heute auf morgen von einer vermeintlich „Großen Liebe“ lösen. Letzteres braucht Zeit, egal wie sehr unser Verstand bereits die Sache nüchtern bewertet hat – unser Herz braucht da deutlich länger. Um dem Ganzen vorzubeugen sollten Sie eine gesunde Skepsis walten lassen, wenn von Anfang an Ihre neue Bekanntschaft ständig übermäßig von Ihnen schwärmt. Weiterhin sollten Sie genau hinhören, wie diese Person von ihren Ex-Beziehungen spricht – das kann nämlich sehr aufschlussreich sein! Achten Sie darauf, ob ihr Gegenüber authentisch oder eher theatralisch wirkt. Wenn Sie trotz aller Vorsicht einem Emotions-Vampir „in die Falle“ gegangen sein sollten, dann helfen im Grunde nur dieselben Strategien, wie zur Bewältigung von Liebeskummer. Nehmen Sie sich die Zeit, um zu trauern, machen Sie sich immer wieder bewusst, dass es nicht an Ihnen lag, sondern Ihr Gegenüber schlussendlich nur Luftschlösser gebaut hat. Ja, diese Erkenntnis tut weh, deshalb sollten Sie sich auch die Zeit zugestehen, alles zu verarbeiten. Sprechen Sie mit Freunden darüber oder nehmen Sie in schweren Fällen professionelle Hilfe in Anspruch. Gehen Sie bald wieder raus und unternehmen Sie etwas, das Ihnen Freude macht. Die erste Zeit wird es vielleicht schwerfallen, aber wenn der erste Schock verdaut ist, sollten Sie wieder aktiv werden. Es heißt nicht ohne Grund: „Das beste Mittel gegen Liebeskummer ist eine neue Liebe.“ Unternehmen Sie also sämtliche Sachen, die Ihnen gut tun. Nur: Machen Sie nicht den Fehler und werden Sie aus Kummer oder der Enttäuschung heraus selbst zu einem „Emotions-Vampir“…

 

Teil 1 finden Sie hier.

Interview mit einem „Emotions-Vampir“ Teil 1

Haben Sie das auch schon einmal erlebt? Sie haben sich bis über beide Ohren verliebt und Alles läuft perfekt. Ihr Gegenüber lässt keine Gelegenheit aus, um Sie von seiner Liebe zu überzeugen. Möglicherweise hat er Sie auch bereits seinen Freunden und der Familie vorgestellt. In jedem Moment vermittelt Ihnen diese andere Person, dass Sie das Beste sind, was ihr jemals passiert ist – obwohl Sie sich gerade erst seit ein paar Wochen kennen. Doch Alles ist irgendwie so vollkommen, Sie haben unendlich viele Schmetterlinge im Bauch und verstehen sich, als wären Ihre Seelen eins miteinander. Winzige Gesten, ein einziger Blick reicht aus und jeder weiß, was der andere gerade denkt oder sich gerade wünscht. Es ist das absolute Hochgefühl. Immer wieder kommt der Gedanke in Ihnen hoch: „Genau so soll es sein, so kann es bleiben. Genau so hab ich es mir immer gewünscht!“ Wie ein Traum. Sie fühlen sich ungefähr so, als würden Sie bei herrlichstem Sonnenschein in Ihrem Traum-Cabrio mit 180 km/h über die Autobahn fahren. Der Himmel ist strahlend blau, die Straßen sind frei, kein anderes Auto weit und breit, Sie spüren einen leichten Wind in Ihrem Gesicht und aus dem Radio tönt Ihre Lieblingsmusik. Mit einem breitem Grinsen geben Sie noch ein bisschen mehr Gas – nichts und niemand kann Sie aufhalten in diesem absolut genialen Moment. Und dann? Dann taucht urplötzlich vor Ihnen, wie aus heiterem Himmel, eine 3-Meter dicke Mauer auf! Whammm! Wie aus dem Nichts.  Einfach so. Mitten auf der Straße! Und Sie… Sie rasen ungebremst dagegen… und zerschellen gnadenlos…

Wenn es Ihnen emotional so oder so ähnlich schon einmal ergangen ist, dann haben Sie sich sehr wahrscheinlich in einen sogenannten „Emotions-Vampir“ verliebt. Alles ist traumhaft mit diesem Menschen, er bemüht sich intensiv um Sie und gibt Ihnen das Gefühl, DIE große Liebe zu sein, nach der er immer gesucht hat. Dann verbringen Sie einen weiteren, unglaublich schönen Tag miteinander, reden möglicherweise sogar über Zukunftspläne und wie toll es wäre, wenn Sie zusammen leben würden. Irgendwann verabschieden Sie sich – wie immer schweren Herzens – voneinander und freuen sich auf das nächste Wiedersehen in vielleicht 2, 3 oder 4 Tagen. Tja… und ab diesem Moment hören Sie nichts mehr von diesem geliebten Menschen. Absolute Funkstille. Kein Anruf. Keine Nachrichten. Sie versuchen ihn zu erreichen, wollen wissen, ob irgendwas passiert ist. Aber da ist nur langes Schweigen auf der anderen Seite. Als Ihre Ungewissheit immer unerträglicher wird, kommt eine kurze Nachricht auf Ihrem Handy an: „Ich kann nicht mit Dir zusammen sein. Es ist vorbei.“ – Rums! Ein Gefühl von Ohnmacht durchfährt Ihrem Körper. Sie sacken förmlich zusammen. Können Ihren Augen nicht trauen. Wie gelähmt lesen Sie immer und immer wieder diese Worte. Das muss ein Irrtum sein, eine falsch verstandene Botschaft. Nein, so etwas würde Ihnen doch die Liebe Ihres Lebens niemals schreiben! Warum auch? Vor ein paar Tagen war noch Alles perfekt und sie haben mit wachsender Begeisterung Zukunftspläne geschmiedet! Das kann doch nur ein böser Traum sein! – Aber es ist Alles real. Der Mensch, mit dem Sie Ihr ganzes Leben teilen wollten, hat Sie einfach beiseitegeschoben. So wie eine unliebsame Sache, der man überdrüssig geworden ist. Ganz ohne einen erkennbaren Grund. Und er wird Ihnen auch keinen nennen. Ab jetzt beginnt er Sie nämlich zu ignorieren. Er will sich nicht mehr mit Ihnen oder Ihren Gefühlen herumplagen. Für ihn ist die Sache erledigt und das haben Sie – aus seiner Sicht – auch gefälligst zu akzeptieren. Es ist Ihr Problem, nicht seins.

Von nun an beginnt für Sie eine der schlimmsten emotionalen Phasen Ihres Lebens: Der Liebeskummer. Mächtig. Lähmend. Qualvoll. Sie können sich nicht mehr auf Ihren Alltag, den Job, die Freunde oder überhaupt die Menschen in Ihrer Nähe konzentrieren. Es gibt nur diesen einen, alles beherrschenden Gedanken: WARUM? Mit diesem Gedanken schlafen Sie – viel zu spät – ein und genau dieser Gedanke ist es, mit dem Sie dann morgens – viel zu früh – wieder aufwachen. Sie beginnen nach Gründen für diese Reaktion des Anderen zu suchen. Grübeln, ob Sie irgendetwas Falsches gesagt oder gemacht haben könnten. Oder gibt es eine andere Frau/einen anderen Mann im Leben Ihrer großen Liebe? Vielleicht sind Sie ja auch einfach nicht gut genug? Oder waren diese ganzen Gefühle des Anderen nur gespielt bzw. überhaupt nicht echt? – All diese Fragen plagen Sie, lassen Sie nicht mehr zu Ruhe kommen. Doch anstatt Antworten, erhalten Sie nur Spekulationen. Denn solange Ihnen der/die Andere nicht den WAHREN Grund nennt, werden Sie in dieser quälenden Ungewissheit hängen bleiben. Nicht selten dauert diese Phase viele Monate an. Und manchmal ist ein solches Erlebnis so einschneidend, dass in der nächsten Beziehung dieses Gefühl, nämlich dass „Es“ wieder GENAU SO passieren könnte, immer präsent ist. Das Resultat: Unsicherheit in der Partnerschaft aus welcher sich Misstrauen und Eifersucht entwickeln. – An diesem Punkt wird es Zeit, dass Ihnen jemand hilft, aus dieser negativen Gedankenspirale wieder herauszukommen.

Doch was bringt diese „Emotions-Vampire“ dazu, sich so zu verhalten? Die Gründe hierfür sind recht unterschiedlich. Einige wollen sich nur über eine verflossene Liebe hinwegtrösten bzw. suchen Bestätigung für ihr geschwächtes Selbstbewusstsein, andere haben Angst vor dem Alleinsein und wieder andere leiden unter Beziehungsangst. Dann gibt es noch jene, für die das Alles nur eine Art Machtspiel ist. Doch so mannigfaltig die Beweggründe auch sein mögen, am Ende geht es Ihnen nur um ihr eigenes gutes Gefühl, welches sie durch ihr verliebtes Gegenüber bekommen. Wenn dann der Reiz nicht mehr groß genug ist, ziehen sie weiter. Oft sogar ohne ein schlechtes Gewissen. Oder um bei den „Vampiren“ zu bleiben: Sie saugen die Gefühle der anderen Person förmlich aus, bis sie genug davon haben. Wenn es dann keinen neuen Reiz mehr zu holen gibt oder der ganze „Spaß“ zu einer ernsthaften Beziehung werden könnte, geht es ab zum/zur Nächsten – es gibt ja genügend „Andere“ da draußen.  So zumindest ist häufig die Denkweise.

Was aber steckt wirklich hinter jenen Menschen, diesen „Emotions-Vampiren“? Hierzu habe ich ein sehr offenes Interview mit einem Mann geführt, der sich auf genau diese Weise verhält. Immer wieder kommen Klienten in meine Praxis, denen es wie zuvor beschrieben ergangen ist. Mein Ziel ist es, ein wenig mehr Licht ins Dunkle zu bringen und somit sämtlichen Betroffenen beim Überwinden einer solchen Erfahrung zu helfen. Mehr dazu erfahren Sie in Teil 2 „Interview mit einem „Emotions-Vampir“.

Was kann ich gegen meine Eifersucht tun?

Nachdem Sie nun schon in Teil 1 einige Verhaltensweisen aufgezeigt bekommen haben, die gegen die eigene Eifersucht helfen, folgen hier nun weitere. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und wer weiß? Vielleicht möchten sie den ein oder anderen Punkt einmal experimentell umsetzen? Was hätten Sie denn schon zu verlieren?

3. Kontrollieren Sie den Partner nicht ständig.

Mit Kontrolle stürzen Sie sich lediglich weiter ins Dilemma. Zuerst: Können Sie einen Menschen ernsthaft zu 100 % kontrollieren? Falls Ihre Antwort jetzt „Nein“ lautet, dann können Sie im Grunde die Kontrolle auch direkt sein lassen, denn selbst wenn  Sie nur 1 % NICHT kontrollieren können, wäre es möglich, dass ausgerechnet in diesem winzigen Bereich das Fremdgehen stattfindet…  Doch welche Ergebnisse kann Ihnen denn die Kontrolle sämtlicher Bereiche Ihres Partners liefern? Klar, da wäre zum Einen das Worst-Case-Szenario: Sie stellen fest, dass er ein Verhältnis hat. Und jetzt? Endlose Vorwürfe und trotzdem ein weiteres Klammern an die Beziehung? Aber welche Chancen hätte eine Partnerschaft noch unter diesen Voraussetzungen? Oder sich die ganzen Seelenqualen ersparen und besser direkt „Schluss machen“? – Wie auch immer. Ob langsam schleichend oder mit einem riesigen Knall – in den meisten Fällen dürfte es das Aus sein. An dieser Stelle sollte man sich allerdings auch mal ehrlich hinterfragen, ob sich die Beziehung nicht schon weit vor der Entdeckung des abtrünnigen Verhaltens, längst auf einem absterbenden Ast befand. DENN: In eine wirklich intakte Beziehung kann keine dritte Person eindringen, oder?

Die zweite Möglichkeit: Sie finden diverse Nachrichten an eine Ihnen unbekannte Frau. Diese sind zwar in einem freundlichen Tonfall geschrieben und gänzlich ohne irgendwelche verfänglichen Formulierungen. Doch Sie vermuten dahinter nur eine gut getarnte Affäre – oder zumindest den Beginn einer solchen. Wie reagieren Sie? Vielleicht stellen Sie Ihren Partner ja nicht gleich zur Rede sondern „fressen“ das Ganze erstmal in sich rein. Wenn er dann gut gelaunt und völlig ahnungslos nach Hause kommt, werden Sie ihn vermutlich weniger herzlich als sonst empfangen. Auf seine Frage, ob irgendwas nicht in Ordnung ist, antworten Sie dann nur mit einem gereizten: „Nein, es ist nichts!“. Kein guter Start für einen harmonischen Feierabend. Oder aber, Sie platzen direkt mit Ihrer Vermutung heraus und machen ihm Vorwürfe. Ein Streit entbrennt, Ihr Partner ist angesichts Ihrer Unterstellungen und dem mangelndem Vertrauen schwer enttäuscht, Sie fühlen sich ebenfalls schlecht und zu alledem stellt sich auch heraus, dass es ich bei der besagten Dame um eine alte Schulfreundin handelt, die obendrein mit einer anderen FRAU verheiratet ist. – Wie auch immer. Erstmal hat Ihre Beziehung einen gewissen Schaden genommen.

Möglichkeit Drei: Sie finden überhaupt nichts. Doch das ist in Ihren Augen nur ein Beweis dafür, dass er seine Affären hervorragend zu verstecken weiß. In Ihrem Kopf hat sich der Gedanke manifestiert, dass er untreu sein muss. Es geht gar nicht anders. Daher verfolgen Sie nun eine andere Strategie: Sie provozieren Ihren Partner mit spitzen Bemerkungen. Egal ob er einfach mal 5 Minuten später von der Arbeit gekommen ist oder bei einem Spaziergang eine entgegenkommende Person – die hin und wieder auch weiblich sein kann – ansieht. Wenn im letzteren Fall die Person weilblich ist, könnte er ja seine Augen auch einfach schließen und für gewisse Momente blind weiterlaufen. Zumindest wäre das Ihrer Meinung nach die einzig korrekte Reaktion…

Fazit: Sobald Sie anfangen zu kontrollieren, unterstellen Sie Ihrem Partner die Untreue. In dem Moment, wo Sie das machen, ist Streit vorprogrammiert. Sie können also nur verlieren. Stellen Sie sich stattdessen lieber die Frage, warum Ihr Partner untreu werden könnte. Haben Sie selbst evtl. ein schlechtes Gewissen? Plagen Sie Minderwertigkeitsgefühle? Dann sprechen Sie offen mit Ihrer besseren Hälfte über Ihre Unsicherheiten. Das ist der einzige Weg, um eine tatsächlich hilfreiche Antwort zu finden. Sollte Ihr Partner sich irgendwann wirklich als untreu erweisen, dann ist Ihre Beziehung aus anderen Gründen gescheitert – aber wenigstens nicht aufgrund Ihrer ständigen Kontrollhandlungen und Vorwürfe.

4. Formulieren Sie Ihre Ansprüche an die Beziehung.

Machen Sie sich selbst wertvoll, indem Sie an Ihren Partner gewisse Erwartungen stellen, die er auch erfüllen sollte. Siehe dazu das psychologische Phänomen aus Punkt 2. Die meisten Menschen erachten ihr Gegenüber für umso wertvoller, je wertvoller man sich selbst „verkauft“. Probieren Sie es aus. Sie werden überrascht sein von diesem Effekt.

5. Achten Sie auf die Liebeszeichen Ihres Partners.

Die Eifersucht kann Ihnen so sehr den Blick verstellen, dass Sie nicht mehr in der Lage sind, die positiven Gesten Ihres Partners zu erkennen. Sie blicken permanent durch die Brille des Argwohns. Geben Sie Ihrem Partner wieder ehrlich die Chance, seine Liebe zu zeigen und erkennen Sie diese dann auch an. Andernfalls wird sich Ihr Partner vermutlich abgelehnt fühlen und aufgrund seiner vergeblichen Liebesmüh sämtliche, weitere Handlungen dieser Art Stück für Stück unterlassen. Die Krux: Jetzt haben Sie erst recht das Gefühl, dass er abtrünnig wird! Denn er gibt sich ja schließlich immer weniger Mühe…

6. Machen Sie Ihr Selbstwertgefühl nicht allein von der Gunst des Partners abhängig.

Niemand ist perfekt! Nicht Sie, aber auch nicht ihr Partner. Selbst, wenn Sie in ihm den perfekten Mann sehen, so haben Sie mit Sicherheit auch den ein oder anderen Schönheitsfehler an ihm festgestellt. Natürlich sind das in Ihren Augen keine Macken, sondern eher so etwas wie „Spezialeffekte“ die er hat und die ihn so besonders machen. – Warum also gehen Sie davon aus, dass es umgekehrt bei Ihnen anders sein sollte? Und warum haben Sie ihren Partner zum alleingültigen Schiedsrichter über Ihre guten oder weniger guten Eigenschaften gemacht?

Was kann ich gegen meine Eifersucht tun?

Es ist dieser ständige Drang zu kontrollieren, was der Partner grade macht. Warum ist er schon wieder bei Whatsapp online aber schreibt mir nicht? Und wer ist diese neue Person, die er gerade neu zu seiner Freundesliste „geaddet“ hat? Und erst diese neue Kollegin in seiner Abteilung, ob die besser aussieht als ich? – In Allem und Jedem wird einfach eine Gefahr für die eigene Beziehung gesehen. Dabei scheint es auch überhaupt keine Rolle zu spielen, dass der Partner immer wieder seine Liebe beteuert und diese auch immer mal wieder durch diverse Gesten unterstreicht. Es ist auch völlig egal, dass er sich per Whatsapp vielleicht nur mit seinem Kumpel geschrieben hat, weil dieser eine Information von ihm brauchte. Auch die neue Kollegin ist für ihn völlig uninteressant, weil sie schlicht und ergreifend gar nicht sein Typ ist.

Dieses Thema bewegt jedoch nicht nur Frauen. Männer werden beinahe genauso häufig von Eifersuchtsgefühlen heimgesucht.

Doch wie sollte man sich am Besten verhalten? Auch, wenn es leichter gesagt ist als getan, die folgenden Punkte sind der Weg, damit die Beziehung nicht zum Opfer der Eifersucht wird:

1. Zollen Sie dem Partner Respekt!

Das ist wohl wichtigste Grundvoraussetzung einer jeden funktionierenden Beziehung. Selbst wenn es manchmal schwerfallen mag, z. B. dem Wunsch zu wiederstehen, das Handy zu kontrollieren. JEDER Mensch hat ein Recht auf eine gewisse Privatsphäre und ja – auch auf ein paar kleine Geheimnisse. Oder haben Sie Ihrem Partner absolut ALLES von sich bisher offenbart (und werden dies auch zukünftig tun)? Bevor Sie jetzt vorschnell diese Frage mit einem enthusiastischem „Ja“ beantworten, hinterfragen Sie sich noch einmal in einer ruhigen Minute selbst. Wir alle brauchen unsere kleinen Geheimnisse. Diese müssen jedoch nicht zwingend in direktem Zusammenhang mit der Beziehung stehen oder gar eine Gefährdung selbiger darstellen. Aber ganz sicher existieren sie.

2. Passen Sie sich nicht völlig an die Bedürfnisse des Partners an.

Wenn Sie sich selbst aufgeben, nur um Ihrem Partner zu gefallen, dann zahlen Sie einen enorm hohen Preis für diese Partnerschaft. Mal abgesehen davon, dass – nüchtern gesagt – das Preis-Leistung-Verhältnis nicht mehr stimmen dürfte (es sei denn, Ihr Partner gibt sich ebenfalls komplett für Sie auf) haben wir es zudem mit einem schwierigen, psychologischem Phänomen zu tun. Einer Art psychologischen Formel. Und diese lautet: Je mehr Sie für eine Sache bezahlen, umso wertvoller wird diese für Sie. Wobei hier mit Bezahlung selbstverständlich nicht nur die finanziellen/ materiellen Mittel gemeint sind, sondern auch emotionale Investitionen. Und schon stecken Sie in einem großen Schlamassel. Sie haben Ihren Partner wertvoll gemacht, weil Sie viel für ihn „bezahlt“ haben, also wollen Sie eine so wertvolle Sache auch nicht verlieren. Um sie dann abzusichern, investieren Sie dann noch mehr an Energie um zu gefallen, zahlen also einfach noch mehr. Immer weiter und weiter, bis die „Kassen“ bzw. Ihre Seele irgendwann leer sind.

Weitere Informationen gibt es in Teil 2 von „Eifersucht – Was tun?“